Versteckte Energiequelle: Autobahnen bieten Raum für Solaranlagen
BerlinEine neue Studie im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums zeigt, dass an Bundesfernstraßen viel Platz für Solaranlagen ist. Der Ausbau der erneuerbaren Energien erfordert passende Flächen, und Autobahnstrecken könnten dafür genutzt werden.
Das Ministerium identifizierte etwa 250.000 geeignete Flächen. Damit ließen sich über 50 Gigawatt Leistung installieren. Das ist mehr als die Hälfte der aktuell in Deutschland verfügbaren Solarleistung. Diese Anlagen wären kein Ersatz für andere Energiequellen, könnten aber einen wichtigen Beitrag leisten. Dank des neuen "Genehmigungsbeschleunigungsgesetzes" ist die schnellere Installation solcher Anlagen möglich.
Der Großteil des Potenzials befindet sich an den etwa 50.000 Kilometern Fernstraßen:
- 24 bis 48 Gigawatt an Flächen entlang der Straßen
- bis zu 4,8 Gigawatt an Lärmschutzwänden
- bis zu 1,2 Gigawatt an Parkplätzen
Zusätzlich plant die Bundesregierung, ein bundesweites Kataster zu erstellen. Dieses soll bei neuen Autobahnprojekten helfen, potenzielle Flächen für Photovoltaik effizient zu nutzen. Hauptziel ist es, bei jedem Neu- und Ausbau der Straßen die Möglichkeiten für Solaranlagen zu prüfen. Damit könnte Deutschland seinen CO2-Ausstoß erheblich senken. Solaranlagen an Autobahnen sind ein wichtiger Schritt hin zu mehr Nachhaltigkeit.
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