Senegals Marine sichert gefährliche Migration, um Menschenleben zu retten

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Johannes Müller
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Senegalesisches Marineschiff patrouilliert in rauen Ozeanwassern.

BerlinSenegals Marine spielt eine entscheidende Rolle bei der Verhinderung, dass Migrantenboote versuchen, Europa über den Atlantik zu erreichen. In letzter Zeit konzentrieren sich ihre Bemühungen darauf, hölzerne Boote, sogenannte Pirogen, ausfindig zu machen und sicher zu geleiten, da sie oft überfüllt und unzureichend ausgestattet für die Überfahrt sind. Ein Marineoffizier berichtete von einem Einsatz, bei dem ein Boot mit über 200 Personen gestoppt wurde, und betonte, dass solche Einsätze darauf abzielen, Leben zu retten. Die Rettung der Migranten ist notwendig aufgrund der Gefahren, wie plötzlichem schlechtem Wetter oder Navigationsfehlern, die zum Kentern des Bootes führen könnten.

Diese Patrouillenmissionen haben das Ziel:

  • Gewährleistung der Sicherheit von Migranten auf See.
  • Vorbeugung möglichere humanitärer Krisen durch überfüllte Boote.
  • Reduzierung der irregulären Migration nach Europa durch frühzeitiges Abfangen von Booten.

Migranten haben nach ihrer Ankunft an Land in der Regel die Wahl, ihre Reise fortzusetzen oder es erneut mit der Überfahrt zu versuchen. Doch viele aus anderen Ländern müssen oft in ihre Heimat zurückkehren. Früher reisten die meisten Migranten aus Westafrika nach Europa über das Mittelmeer. Aufgrund strenger EU-Politiken und Abkommen mit Libyen und Tunesien hat sich die Hauptroute nun zu den Kanarischen Inseln verlagert. Diese Veränderung hat zu einem starken Anstieg der Migrantenzahlen in Spanien geführt.

Viele Menschen sind bei dem Versuch ums Leben gekommen, die Kanarischen Inseln per Boot zu erreichen, was die Gefährlichkeit dieser Route deutlich macht. Die Tragweite des Problems wird oft unterschätzt. Die EU bemüht sich, die Migration unter Kontrolle zu bringen, indem sie neue Abkommen, wie das jüngste finanzielle Abkommen mit Mauretanien, schließt, um den Schmuggel zu unterbinden und die Zahl der nach Spanien fahrenden Boote zu verringern.

In Senegal stehen Diskussionen über Migration in engem Zusammenhang mit der wirtschaftlichen und sozialen Lage des Landes. Der neu gewählte Präsident Barrious Diomaye Faye plant umfassende Reformen zur Verbesserung der Wirtschaftslage. Dies könnte den Drang der Menschen, in andere Länder auszuwandern, verringern. Zu seinen Plänen gehört die Neuverhandlung von Fischereilizenzen und die Sicherstellung, dass natürliche Ressourcen der lokalen Bevölkerung zugute kommen. Das Ziel dieser Maßnahmen ist es, gute Arbeitsmöglichkeiten in Senegal zu schaffen, sodass weniger Menschen gezwungen sind, anderswo nach besseren Chancen zu suchen.

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