USA erneuert Warnung nach Seescharmützel zwischen China und Philippinen
BerlinDie Vereinigten Staaten haben erneut betont, dass sie die Philippinen im Falle eines Angriffs verteidigen müssen. Dies geschieht nach einem Seezwischenfall zwischen den Philippinen und China. Kurt Campbell, ein wichtiger Berater des Präsidenten, erklärte, dass der Wehrvertrag von 1951 auch Angriffe auf philippinische Militär- und Küstenwachenschiffe abdeckt. Dieser Vertrag umfasst ebenfalls das Gebiet des Südchinesischen Meeres.
Eine philippinische Regierungsarbeitsgruppe hat China für sein Verhalten kritisiert. Sie erklärten, dass chinesische Seestreitkräfte „gefährliche Manöver“ durchgeführt hätten, darunter Rammen und Abschleppen. Diese Aktionen hätten die routinemäßigen Bemühungen zur Versorgung der BRP Sierra Madre, eines Kriegsschiffs an einer Untiefe weniger als 200 Seemeilen vor der Küste der Philippinen, gestört.
Die Arbeitsgruppe betonte die folgenden Punkte:
- Chinesische Manöver waren illegal und aggressiv.
- Sie brachten das Leben des philippinischen Personals in Gefahr.
- Sie verursachten Schäden an philippinischen Booten.
- Chinesische Handlungen verstießen gegen internationales Recht.
Die philippinischen Streitkräfte agierten ruhig und professionell, um eine Eskalation der Lage zu vermeiden. Im Gegensatz dazu beschuldigte die chinesische Küstenwache die Philippinen. Sie behaupteten, dass ein philippinisches Schiff mehrere Warnungen ignoriert habe und somit den Zusammenstoß verursacht habe. China bezeichnete das Verhalten seiner Küstenwache als professionell, ruhig, vernünftig und gesetzeskonform.
Der philippinische Verteidigungsminister Gilberto Teodoro Jr. reagierte entschieden. Er erklärte, dass das Militär des Landes gegen die gefährlichen Handlungen Chinas vorgehen werde. Er wies darauf hin, dass Chinas Maßnahmen ihren angeblichen guten Absichten widersprechen. Teodoro betonte, dass das philippinische Militär entschlossen sei, das Territorium des Landes zu verteidigen.
In letzter Zeit gab es mehrere Zwischenfälle in der Nähe der Untiefe. Die Sierra Madre befindet sich dort seit 1999 und ist immer noch ein aktives Militärschiff. Jeder Angriff darauf könnte von den Philippinen als Kriegsakt angesehen werden.
China beansprucht den Großteil des Südchinesischen Meeres, was zu Konflikten mit benachbarten Ländern wie den Philippinen und Vietnam geführt hat. Kürzlich hat China ein neues Gesetz verabschiedet, das seiner Küstenwache erlaubt, ausländische Schiffe zu kontrollieren und deren Besatzungen bis zu 60 Tage festzuhalten. Das Gesetz gestattet der Küstenwache auch, falls erforderlich, auf ausländische Schiffe zu schießen.
Die Philippinen und andere Länder haben China wegen dessen aggressiven Verhaltens kritisiert. Teodoro betonte, die Welt solle Chinas Handlungen als Bedrohung für Frieden und Stabilität im Südchinesischen Meer ansehen. Er bestätigte, dass die Philippinen weiterhin ihre Souveränität und territorialen Rechte verteidigen würden.
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