US-Firmen in China: Gewinneinbruch durch Geopolitik und schwachen Markt
BerlinAmerikanische Unternehmen in China verzeichnen derzeit einige ihrer niedrigsten Gewinne aufgrund wachsender politischer Spannungen und eines schlaffen Marktes. Ein aktueller Bericht des U.S.-China Business Council hebt die großen Herausforderungen hervor, denen diese Unternehmen gegenüberstehen, wie erhöhte politische Risiken, geringe Nachfrage und zu viel Konkurrenz. Diese Situation zwingt viele Unternehmen, ihre Pläne und Investitionen in China zu überdenken.
US-amerikanische Unternehmen in China stehen vor einigen großen Herausforderungen:
- Geopolitische Spannungen
- Verlangsamtes Wirtschaftswachstum
- Überkapazitäten im Markt
- Geringe Verbrauchernachfrage
Eric Zheng, der Präsident der AmCham Shanghai, betonte die Herausforderungen, denen sich Unternehmen bei der Abwägung von Risiken und Erträgen gegenübersehen. Immer mehr Firmen nehmen derzeit mehr Gefahren als Chancen wahr und erwägen, in andere Märkte wie Vietnam, Malaysia und Südasien zu investieren. Laut dem Bericht der AmCham haben im Jahr 2023 25 % der Unternehmen ihre Investitionen in China gekürzt, da sie sich wegen der Abschwächung der Wirtschaft des Landes Sorgen machen. Weniger US-Unternehmen rechnen damit, dass ihre Umsätze in China steigen werden, und nur eine geringe Anzahl glaubt, dass ihr Wachstum in den kommenden Jahren schneller als der weltweite Trend sein wird.
Europäische Unternehmen stehen vor ähnlichen Herausforderungen wie amerikanische. Die EU-Handelskammer in China bestätigte diese Bedenken in einem eigenen Bericht. Europäische Firmen sind vorsichtig, da sie gebrochene Reformversprechen und ein stärker politisiertes Geschäftsumfeld wahrnehmen. Jens Eskelund, Präsident der Europäischen Handelskammer, befürchtet, dass Investitionen in China bald als zu riskant eingestuft werden könnten. Er betonte, dass China sich auf Wirtschaftswachstum und Reformen konzentrieren muss, um das Vertrauen der Investoren zu stärken und faire Geschäftsbedingungen zu schaffen.
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Diese Änderung könnte zu verschiedenen Ergebnissen führen:
Unternehmen suchen nach neuen Produktionsstandorten, um weniger von China abhängig zu sein. Dies könnte dazu führen, dass China für Firmen an Attraktivität verliert. Infolgedessen könnte China gezwungen sein, seine Wirtschaftspolitik anzupassen, um wieder Unternehmen anzulocken. Ohne ausreichende ausländische Investitionen könnte ihr Wirtschaftswachstum sonst ins Stocken geraten.
Geopolitische Spannungen verschärfen die wirtschaftlichen Probleme und beeinträchtigen Branchen wie Technologie und Fertigung. Der anhaltende Handelskrieg und die politischen Konflikte zwischen den USA und China erschweren das Geschäftsumfeld weiter. Viele Unternehmen haben Schwierigkeiten, Entscheidungen über Investitionen in China zu treffen und müssen ihre globalen Strategien überdenken.
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