UN prognostiziert 10,3 Milliarden Weltbevölkerung bis in die 2080er.

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Durch Kathy Schmidt
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Erde mit Bevölkerungswachstumsdiagramm und steigenden Zahlen

BerlinLaut aktuellen Berichten der Vereinten Nationen verändern sich die weltweiten Bevölkerungstrends. Frauen bekommen heute im Durchschnitt ein Kind weniger als noch 1990. In über der Hälfte aller Länder und Territorien haben Frauen weniger als 2,1 Kinder. Dies ist bedeutend, da für eine stabile Bevölkerungszahl ohne Berücksichtigung von Migration eine Geburtenrate von 2,1 erforderlich ist.

Etwa 20 % der Weltbevölkerung, einschließlich großer Länder wie China, Italien, Südkorea und Spanien, haben sehr niedrige Geburtenraten mit weniger als 1,4 Kindern pro Frau. In China liegt der Durchschnitt bei etwa einem Kind pro Frau.

Hier sind einige wichtige Punkte:

  • 63 Länder, darunter China, Deutschland, Japan und Russland, haben bis 2024 ihren Bevölkerungszenit erreicht.
  • 48 Länder, darunter Brasilien, Iran, Türkei und Vietnam, werden zwischen 2025 und 2054 ihren Bevölkerungszenit erleben.
  • 126 Länder, wie die Vereinigten Staaten, Indien, Indonesien, Nigeria und Pakistan, werden über 2054 hinaus weiter wachsen.
  • Neun Länder, darunter Angola, die Zentralafrikanische Republik, der Kongo, Nigeria und Somalia, werden ihre Bevölkerungszahlen zwischen 2024 und 2054 verdoppeln.

Bis in die 2080er Jahre wird es mehr Menschen über 65 als Kinder unter 18 geben. In einigen Ländern wird die Migration der Hauptgrund für das zukünftige Bevölkerungswachstum sein.

Länder mit schnell wachsender Bevölkerung müssen daran arbeiten, Armut zu bekämpfen, Gesundheitsversorgung und Bildung bereitzustellen sowie wirtschaftliche, soziale und ökologische Probleme zu lösen. Hingegen benötigen Länder mit niedrigen Geburtenraten und schrumpfender Bevölkerung neue Ansätze zur Bewältigung des Arbeitsmarktes, der Sozialleistungen und der nationalen Sicherheit.

Die Weltbevölkerung ist von 2,6 Milliarden im Jahr 1950 auf 8 Milliarden im Jahr 2022 angewachsen. Mitte 2023 erreichte sie etwa 8,2 Milliarden, was einem Anstieg von 2,5 % entspricht. Es gibt nun eine neue Prognose, dass die Bevölkerung im Jahr 2100 geringer sein wird als bisher angenommen. Diese Änderung wird Auswirkungen auf nachhaltige Politikmaßnahmen haben.

Navid Hanif, ein UN-Beamter, erklärte, dass die neuen Bevölkerungsprognosen große Unterschiede im Bevölkerungswachstum weltweit aufzeigen. Über 100 Länder werden ihren höchsten Bevölkerungsstand erreichen, aber viele andere, vor allem ärmere, werden weiterhin wachsen. Dies wird es diesen Ländern erschweren, ihre Bevölkerung zu versorgen.

COVID-19 hat die globale Lebenserwartung vorübergehend gesenkt, doch nun steigt sie wieder. Ein UN-Bericht betont zudem, dass Geschlechtergerechtigkeit und die Stärkung der Rolle der Frau helfen könnten, das Bevölkerungswachstum zu kontrollieren. Dies ist entscheidend für die Entwicklung zukünftiger politischer Maßnahmen.

Die Prognosen zeigen, dass sich Bevölkerungsentwicklungen verschieden ändern, aber trotzdem miteinander verbunden sind. Länder erleben diese Veränderungen zu unterschiedlichen Zeiten, doch überall leben die Menschen länger und bekommen weniger Kinder.

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