UNO-Chef warnt vor Gefahren der „Digitaltechnologien als Waffen“ und Cyberattacken

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Durch Klaus Schmidt
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Cybersicherheitsbedrohungssymbol vor Weltkartenhintergrund

BerlinDer Generalsekretär der Vereinten Nationen ist besorgt über die Gefahren der Nutzung digitaler Technologien und Cyberaktivitäten mit schädlichen Absichten. Er betonte, dass die digitale Vernetzung zwar viele Vorteile bietet, aber gleichzeitig auch Menschen, Institutionen und Regierungen angreifbar macht. Probleme mit der Cybersicherheit treten zunehmend auf und beeinträchtigen den Gesundheitssektor, Banken und Telekommunikationsdienste. Kriminelle Gruppen und Cyber-Söldner sind vermehrt online aktiv.

Der Generalsekretär sprach über die zunehmende Präsenz von Hassgruppen im Internet. Das Internet wird in Konflikten genutzt. Der Einsatz digitaler Werkzeuge mit autonomen Waffen schafft neue Gefahren. Er erwähnte, dass Softwarefehler häufig ins Visier genommen werden und Methoden dafür online verkauft werden.

Hier sind einige zentrale Punkte, die er hervorgehoben hat:

  • Ransomware stellt eine enorme Bedrohung für Institutionen und kritische Infrastrukturen dar.
  • Die Gesamtsumme der Lösegeldzahlungen im Jahr 2023 wird auf 1,1 Milliarden Dollar geschätzt.
  • Cyber-Angriffe beeinträchtigen den Frieden, die Sicherheit und die Stabilität innerhalb und zwischen Ländern.

Cyberangriffe schaden Regierungsorganisationen und Wahlen. Solche Angriffe mindern das Vertrauen, verursachen Schwierigkeiten und können zu Gewalt und Konflikten führen.

Der Generalsekretär forderte globale Anstrengungen zur Kontrolle des Cyberspace und der künstlichen Intelligenz. Er möchte, dass diese Technologien verantwortungsvoll genutzt werden. Er lud die Staats- und Regierungschefs der 193 UN-Mitgliedsländer zu einem Gipfel der Zukunft ein. Dieser Gipfel, der während der Generalversammlung stattfinden wird, hat zum Ziel, den internationalen Frieden und die Sicherheit im Cyberspace zu fördern. Dabei ermutigte er zu Diskussionen über die Anwendung internationalen Rechts auf staatliche Handlungen im Cyberspace und unterstützte Bemühungen, einen neuen Cyberkriminalitätsvertrag zu vereinbaren, um die Zusammenarbeit zu verbessern und gleichzeitig die Menschenrechte online zu schützen.

Südkorea hat während seines Vorsitzes im Sicherheitsrat diesen Monat die Cybersicherheit als Hauptthema in den Fokus gerückt. Der Außenminister präsentierte eine Erklärung von 63 Ländern. Diese Erklärung hob die durch schädliche Cyberaktivitäten verursachten Probleme hervor und unterstützte das Bestreben des Rates, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Sie forderte mehr Ratssitzungen und Aktualisierungen, um die UNO weiterhin in die Bewältigung der Auswirkungen der sich schnell verändernden Technologie auf den globalen Frieden und die Sicherheit einzubinden.

Die US-Botschafterin Linda Thomas-Greenfield betonte das Versprechen der USA, mit vertrauenswürdigen Partnern zusammenzuarbeiten, um die Vorteile des Internets zu schützen. Sie wies auf die Bedeutung der digitalen Zusammenarbeit und der Nutzung von Technologie hin, um die Entwicklungsziele der Vereinten Nationen für 2030 zu erreichen. Allerdings erklärte sie auch, dass einige Regierungen und Organisationen Online-Verbindungen missbrauchen, um Verbrechen wie Erpressung und Diebstahl zu begehen.

Thomas-Greenfield betonte, dass der Rat strengere Vorschriften für verantwortungsbewusstes Verhalten im Internet festlegen sollte. Sie forderte, dass Länder zur Rechenschaft gezogen werden, wenn sie gegen diese Regeln verstoßen.

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