Ukrainischer Präsident kündigt gewagte Militäroperation im russischen Territorium an

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Durch Klaus Schmidt
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Militärstrategische Karte mit Hervorhebung der Grenze zwischen Russland und der Ukraine.

BerlinDer ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat eine bedeutende militärische Aktion auf russischem Boden angedeutet. Dies geschieht nach mehreren jüngsten Ereignissen, die auf eine erhebliche Veränderung im Konflikt hinweisen.

Serhii Popko, der Leiter der Kyiver Stadtmilitärverwaltung, bestätigte am Wochenende einen weiteren Raketenangriff auf Kyjiw. Obwohl die ballistischen Raketen die Hauptstadt nicht trafen, wurden nahe gelegene Vororte angegriffen und Drohnen, die auf Kyjiw zuflogen, abgeschossen. Präsident Selenskyj erwähnte erste Berichte, die darauf hindeuten, dass bei dem Angriff eine nordkoreanische Rakete verwendet wurde. Es ist nicht das erste Mal, dass die Ukraine und die USA Russland beschuldigen, nordkoreanische Waffen einzusetzen.

Hauptpunkte:

  • Raketenangriffe auf Kiew und die Vororte, Drohnen abgeschossen.
  • Russland soll nordkoreanische Raketen eingesetzt haben.
  • Ukrainischer Vorstoß in Russland überrascht Moskau weiterhin.
  • Belarus verstärkt militärische Präsenz an der Grenze zur Ukraine.

Selenskyj appellierte an westliche Verbündete für weitere Unterstützung und betonte die Notwendigkeit eines umfassenden Luftverteidigungssystems zum Schutz ukrainischer Städte und Gemeinden. Er forderte die ukrainischen Partner zudem auf, Beschlüsse zu fassen, die die Einschränkungen der ukrainischen Verteidigungsanstrengungen aufheben würden.

Ukraine setzt ihren Vorstoß in russisches Gebiet nun schon seit sechs Tagen fort. Diese größte Aktion seit Beginn der Invasion umfasst den Einsatz von ukrainischen Truppen auf russischem Boden. Diese unerwartete Operation bringt die russischen Militärstrategen durcheinander und zwingt sie dazu, ihre Ressourcen zu verlagern. Ukrainische Beamte halten ihre Ziele weitgehend geheim. Experten vermuten, dass dies ein Ablenkungsmanöver sein könnte, um die russischen Kräfte von den Kämpfen in der östlichen Region Donezk abzulenken. Ein Berater des ukrainischen Präsidenten deutete an, dass dies Kiew auch in zukünftigen Verhandlungen mit Russland helfen könnte.

Aleksei Smirnov, der amtierende Gouverneur von Kursk, meldete den Einmarsch einer ukrainischen Gruppe im Bezirk Belovsky. Russische Quellen berichteten, dass die Situation inzwischen unter Kontrolle sei. Am selben Tag gab das russische Verteidigungsministerium bekannt, dass 35 Drohnen in mehreren Regionen, darunter Kursk, Woronesch, Belgorod, Brjansk und Orjol, abgeschossen wurden. Die Ukraine äußerte sich nicht zu diesen Drohnenangriffen, hat jedoch kürzlich die Angriffe auf russische Militäranlagen und Öldepots intensiviert.

Belarus verstärkt Truppen an der Grenze zur Ukraine

Belarus hat zusätzliche Soldaten an die Grenze zur Ukraine entsandt. Die Regierung behauptet, dass ukrainische Drohnen während eines Angriffs auf die russische Region Kursk in den belarussischen Luftraum eingedrungen seien. Präsident Alexander Lukaschenko erklärte, dass belarussische Luftabwehr mehrere ukrainische Ziele über der Region Mogilew abgeschossen habe. Verteidigungsminister Viktor Chrenin bezeichnete die Verletzung des Luftraums als Provokation und betonte, dass Belarus bereit sei zu reagieren.

Der Konflikt wird immer komplexer. Die Aktionen der Ukraine in Russland könnten die strategische Lage verändern. Nordkoreas Einmischung bringt zusätzliche Unvorhersehbarkeit. Die westlichen Nationen könnten ihre Beteiligung und Unterstützung neu überdenken müssen. Die Situation wandelt sich, und die Auswirkungen könnten weitreichend sein.

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