Nova Pompeji des Meeres: sensationelle Trilobitenfossilien revolutionieren unser Verständnis einer ausgestorbenen Ära

BerlinForscher haben die am besten erhaltenen Trilobiten-Fossilien entdeckt, die je gefunden wurden. Diese Fossilien sind über 500 Millionen Jahre alt und wurden im Hohen Atlas in Marokko entdeckt. Wissenschaftler sagen, dass die Fossilien in Asche konserviert wurden. Das internationale Team wird von Prof. Abderrazak El Albani von der Universität Poitiers geleitet.

Die Trilobiten wurden von heißer Asche eines Vulkanausbruchs bedeckt, was zu ihrer schnellen Fossilisierung führte. Die Asche bewahrte ihre Körper in dreidimensionaler Form und erhielt dadurch Details wie ihre Beine und haarähnliche Strukturen.

Wichtige Erkenntnisse zur Entdeckung:

• Die Trilobiten stammen aus dem Kambrium.
• Wissenschaftler haben über 20.000 Trilobitenarten beschrieben.
• Bei den marokkanischen Trilobiten wurden Weichgewebe erhalten.
• Die Fossilien wurden im Hohen Atlas in Marokko gefunden.
• Eine internationale Forschergruppe leitete die Entdeckung.

Der Hauptautor Prof. Abderrazak El Albani sagt, dass der Fund dieser Fossilien sehr aufregend war. Er schlägt vor, dass Wissenschaftler sich als nächstes auf die Untersuchung von pyroklastischen Ablagerungen konzentrieren sollten. Er ist der Ansicht, dass diese Entdeckungen uns mehr darüber lehren werden, wie sich das Leben auf der Erde entwickelt hat.

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Die Mägen der Trilobiten waren ebenfalls erhalten. Sie waren mit Asche gefüllt, die ihre Form bewahrte. Selbst kleine an den Trilobiten befestigte Schalen blieben an Ort und Stelle. Die Fossilien sind so hervorragend konserviert, dass man diese winzigen Details noch immer sehen kann.

Durch den Einsatz von CT-Scans und Computer-Modellen konnten Forscher die Fossilien genauer untersuchen. Dabei fanden sie heraus, dass die Mundanhänge gekrümmte Basen aufweisen – eine Besonderheit, die in früheren Fossilien nicht bemerkt wurde. Vorangegangene Studien gingen davon aus, dass Trilobiten drei Paar Kopfanhänge hinter ihren Antennen hatten. Die neue Studie zeigt jedoch, dass es tatsächlich vier Paare sind.

Trilobiten besaßen einen fleischigen Lappen, der als Labrum bezeichnet wird und erstmals dokumentiert wurde. Mitautor Harry Berks von der Universität Bristol erläuterte, dass Fossilien spezialisierte Beinpaare in Mundnähe zeigen, was neues Licht auf die Nahrungsaufnahme der Trilobiten wirft. Die Kopf- und Körperanhängsel wiesen innen Stacheln auf, ähnlich denen von Pfeilschwanzkrebsen.

Wissenschaftler sind optimistisch bezüglich der Erkenntnisse, die sie aus diesen Entdeckungen gewinnen werden. Die gut erhaltenen Fossilien liefern neue Informationen über die Körperstruktur und das Verhalten von Trilobiten. Diese Funde werden wahrscheinlich zukünftige Studien in der Paläontologie beeinflussen.