Verratsprozess gegen russisch-amerikanische Frau verschärft US-Russland-Spannungen
BerlinEine russisch-amerikanische Frau steht wegen Hochverrats vor Gericht. Ihr Fall sorgt für Spannungen zwischen den USA und Russland. Russische Behörden behaupten, sie habe Geld für eine ukrainische Gruppe gesammelt. Sie werfen ihr vor, Waffen, Munition und andere Ausrüstungen an das ukrainische Militär geliefert zu haben.
Laut ihrem Freund hat sie etwa 50 Dollar an eine ukrainische Organisation gespendet, was durch Medienberichte bestätigt wurde.
Karelina drohen bis zu 20 Jahre Haft, wenn sie schuldig gesprochen wird. In Russland enden die meisten Strafprozesse damit, dass die Person für schuldig befunden wird.
Einzelheiten zum Prozess:
- Am Nachmittag vertagt
- Nächste Sitzung für den 7. August angesetzt
Gershkovich, ein Amerikaner, sitzt in Russland im Gefängnis. Ihm wird vorgeworfen, geheime Informationen von einer Panzerfabrik in Nischni Tagil, einer Stadt 150 Kilometer nördlich von Jekaterinburg, gesammelt zu haben. Seine Arbeitgeber bestreiten dies. Das US-Außenministerium erklärt, dass er ungerecht festgehalten wird.
Der Prozess gegen Gershkovich, der nächsten Mittwoch beginnen wird, ist nicht öffentlich zugänglich. Als Journalist arbeitet er für das von den USA finanzierte Radio Liberty/Radio Free Europe. Er besitzt sowohl die amerikanische als auch die russische Staatsbürgerschaft. Seit Oktober befindet er sich in Haft, da ihm vorgeworfen wird, militärische Informationen gesammelt und sich nicht als ausländischer Agent registriert zu haben.
Seit dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine im Februar 2022 unterdrücken die russischen Behörden kritische Meinungen. Neue Gesetze verbieten es, die Operation in der Ukraine zu kritisieren oder Aussagen zu machen, die das Ansehen des russischen Militärs schädigen könnten.
Manche Menschen befürchten, dass Russland seit Beginn der militärischen Aktionen in der Ukraine häufiger amerikanische Staatsbürger festnimmt.
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