Stellantis: CEO Tavares kämpft mit Absatzschwäche und neuen Herausforderungen

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Hans Meier
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Stellantis-Logo mit aufsteigendem Verkaufsdiagramm und Globus.

BerlinStellantis-Chef Carlos Tavares sieht sich in Europa und den USA mit erheblichen Verkaufsproblemen konfrontiert. Um die Lage zu verbessern, plant das Unternehmen, mehrere Herausforderungen anzugehen. Stellantis kämpft mit rückläufigen Absatzzahlen in den USA und starkem Wettbewerb durch chinesische Elektroautohersteller in Europa. Um das Ziel einer Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 55% bis 2030 zu erreichen, will Stellantis sein Angebot an Elektrofahrzeugen ausweiten, trotz geringerer Subventionen in der EU.

Schlüsselstrategien und Herausforderungen für Stellantis umfassen:

  • Die Reduzierung der übermäßigen Lagerbestände bei US-Händlern. Stellantis plant, die Bestände von über 430.000 Einheiten im Juni auf unter 350.000 bis Weihnachten zu senken.
  • Die Einführung eines neuen Marketingplans mit Anreizen, um den hohen Fahrzeugpreisen entgegenzuwirken, wobei die anfänglichen Bemühungen bislang nicht ausgereicht haben.
  • Die Auseinandersetzung mit Arbeitskonflikten und Gewerkschaften, einschließlich eines möglichen eintägigen Streiks in Italien und Streikandrohungen durch die United Auto Workers in den USA.
  • Die Entwicklung erschwinglicher Fahrzeugmodelle, da der Markt zunehmend auf preisbewusste Verbraucher ausgerichtet ist.

Stellantis steht vor einer großen Herausforderung mit seiner aktuellen Fahrzeugpalette, da es nur wenige erschwingliche Optionen für preisbewusste Käufer gibt. Während des Chipmangels entschieden sich viele für teurere Fahrzeuge. Da die Knappheit nun abklingt, suchen Käufer wieder nach günstigeren Autos. Bei weiterhin hohen Zinssätzen wünschen sich Kunden praktische und kostengünstige Transportmöglichkeiten. Stellantis hat darauf langsam reagiert.

Das Unternehmen entwickelt neue Ideen, da es finanziell unter Druck steht. Im ersten Jahreshalbjahr verzeichnete Stellantis einen Rückgang des Nettogewinns um 48 %, was zu einer Anpassung der Prognosen für das Gesamtjahr führte. Man rechnet nun mit einem negativen Cashflow am Jahresende, was von den ursprünglichen Plänen abweicht. Tavares fokussiert sich daher auf langfristige strategische Änderungen, wie die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Marken und Standorten sowie die Anwendung erfolgreicher Erfahrungen, die mit Peugeot und Opel gesammelt wurden.

Stellantis steht vor Herausforderungen in der Arbeitsbeziehung. Die Gewerkschaften fordern Zusagen, die das Unternehmen derzeit nicht einhalten kann, da sich die Marktanforderungen ändern. Die Wiedereröffnung des Werks in Belvidere, Illinois, wurde verschoben, was die United Auto Workers verärgert hat. Zudem gibt es Konflikte hinsichtlich der Produktionsschichten, die zu Beschwerden und rechtlichen Auseinandersetzungen führen.

Stellantis steht vor einigen aktuellen Herausforderungen, arbeitet jedoch an der Verbesserung seiner Lagerbestände, seines Marketings und daran, neue Partnerschaften zu bilden, um schrittweise Fortschritte zu erzielen. Langfristiger Erfolg erfordert zudem, dass das Unternehmen seine Produkte an die Bedürfnisse einer sich wandelnden Kundschaft anpasst.

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