Schlüsselthemen bei den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen
BerlinBei den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen wollen viele Wähler der Bundesregierung einen Denkzettel verpassen. Innere und soziale Sicherheit sind die wichtigsten Themen. Rund zwei Drittel der Befragten sorgen sich um die Zunahme der Kriminalität und den Einfluss des Islam. Viele haben Angst, ihren Lebensstandard nicht halten zu können.
Die AfD hat gute Chancen, in einem Bundesland stärkste politische Kraft zu werden. Das ist erwähnenswert, weil sie als rechtsextremistisch eingestuft ist. In beiden Bundesländern zeigt etwa ein Viertel der Wähler ein rechtsextremes Weltbild, ein weiteres Viertel hat deutlich rechte Einstellungen. Ein zentraler Punkt ist, dass die AfD nun nicht nur als Protestpartei, sondern auch als Problemlöser wahrgenommen wird.
Das Vertrauen in die Bundesregierung und die Landesregierungen ist stark gesunken. Nur 17 Prozent halten Olaf Scholz für einen guten Bundeskanzler. Bei Friedrich Merz sind es 22 Prozent.
Nur Michael Kretschmer (CDU) und Bodo Ramelow (Linke) können mehrheitlich positive Zustimmungswerte vorweisen.
Die Kompetenzwerte der Parteien sehen wie folgt aus:
- AfD: Spitzenwerte in Asylpolitik, Kriminalitätsbekämpfung und ostdeutsche Interessen.
- SPD: geringe Werte bei sozialer Gerechtigkeit.
- Grüne: Tiefstwerte bei Klimapolitik.
- FDP: Kompetenzwerte kaum messbar.
Das neu gegründete Bündnis Sahra Wagenknecht dürfte in beide Landtage einziehen und die politischen Verhältnisse weiter verändern.
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