Südafrikanische Opposition in entscheidenden Gesprächen; tiefe Spaltungen bestehen fort

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Ernst Müller
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Handschlag mit geteiltem Hintergrund und südafrikanischer Flagge.

BerlinPräsident Ramaphosa gibt die Bildung einer Koalitionsregierung bekannt.

Der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa erklärte, dass der ANC eine Regierung aus verschiedenen Parteien bilden wird. Diese Entscheidung wurde getroffen, weil der ANC bei den jüngsten Wahlen schlecht abgeschnitten hat und von 57,5% im Jahr 2019 auf 40% gefallen ist.

Die ANC hat alle Oppositionsparteien aufgefordert, der Regierung beizutreten. Dies wird jedoch wahrscheinlich schwierig sein, da die Parteien sehr unterschiedliche Ansichten zu Wirtschafts- und Sozialpolitik haben.

Position der Oppositionsparteien

Die Oppositionsparteien haben sich deutlich gegen die geplanten Reformen ausgesprochen. Sie kritisieren die Regierung scharf und werfen ihr vor, die Interessen der Mehrheit der Bürger nicht zu vertreten. Stattdessen fordern sie alternative Maßnahmen, die ihrer Meinung nach gerechter und nachhaltiger sind.

Einige Oppositionsparteien haben bereits auf die Einladung reagiert. Hier ist eine kurze Zusammenfassung:

  • ActionSA: Hat das Angebot abgelehnt und erklärt, dass es nicht mit der ANC zusammenarbeiten wird.
  • EFF: Hat den Vorschlag zurückgewiesen und der ANC Arroganz vorgeworfen.
  • DA: Hat noch keine Entscheidung getroffen. Der Bundesrat wird am Montag darüber beraten.
  • IFP: Ist der Idee gegenüber aufgeschlossen, möchte aber intern darüber diskutieren, bevor eine Entscheidung fällt.
  • uMkhonto weSizwe Partei: Führt Verhandlungen und äußert Bedenken bezüglich der Wahlergebnisse.

Die Economic Freedom Fighters haben beschlossen, den vorgeschlagenen Einheitsplan nicht zu unterstützen.

Julius Malema, der Anführer der EFF, lehnte Ramaphosas Plan ab. Malema erklärte, die ANC verhalte sich zu arrogant und die EFF werde keine Macht mit ihnen teilen. Die Wählerunterstützung für die EFF sank von 11 % bei den Wahlen 2019 auf 9 % in diesem Jahr.

Malema erklärte, dass die EFF ein klares Ziel für diese Generation hat und betonte, dass die EFF nicht mit der ANC zusammenarbeiten muss.

Die Demokratische Allianz wird bald eine Entscheidung treffen.

Die DA erreichte etwas mehr als 21% der nationalen Stimmen und hat sich noch nicht entschieden, wie sie weiter vorgehen will. Helen Zille, die Vorsitzende des Bundesrats der DA, erklärte, dass ihr Bundesrat am Montag zusammenkommen wird. Sie planen, am Wochenende einen Verhandlungsplan vorzulegen.

Die DA hat die EFF bereits als ihren Hauptgegner bezeichnet. Es ist noch unklar, wie sich dies auf ihre Entscheidung auswirken wird.

Die Inkatha-Freiheitspartei ist bereit zu Gesprächen.

Die IFP, die fast 4% der nationalen Stimmen erhalten hat, ist offen für eine Regierungsbeteiligung. Jedoch betonte die Partei, dass die Details entscheidend sind. IFP-Sprecher Mkhuleko Hlengwa erklärte, dass sie nach internen Beratungen eine Entscheidung treffen werden.

Die IFP wird den Vorschlag eingehend prüfen, bevor sie eine Entscheidung trifft.

Die Partei uMkhonto weSizwe nimmt nun an den Gesprächen teil.

Die uMkhonto weSizwe Partei unter der Führung des ehemaligen Präsidenten Jacob Zuma hat Verhandlungen aufgenommen. Zunächst ignorierten sie die Einladung, aber nun führen sie Gespräche mit dem ANC.

Die Partei hat die Wahlergebnisse beanstandet und behauptet, dass es Unregelmäßigkeiten beim Wahlvorgang gegeben habe. Sie kündigten an, möglicherweise der ersten Parlamentssitzung fernzubleiben.

Wirtschaftliche Auswirkungen

Ökonomen verfolgen die Ergebnisse dieser Gespräche genau. Investoren sind daran interessiert, wer in der neuen Regierung sein wird und welche Wirtschaftspolitik sie verfolgen wird.

Südafrika verfügt über die fortschrittlichste Wirtschaft Afrikas, und diese Entscheidungen werden seine Zukunft erheblich beeinflussen.

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