Berufliche Schritte für Mütter mit Migrationshintergrund: Ein Neuanfang
BerlinViele Mütter mit Migrationshintergrund arbeiten seltener als solche ohne. Ein Berliner Projekt zeigt, dass es anders geht. Günseli Karaman ist ein Beispiel. Sie kam 1994 aus der Türkei. Der Start war schwer. Die Sprache war eine Hürde und ohne Netzwerke verlor sie den Überblick.
Heute arbeitet sie bei den Stadtteilmüttern. Sie berät andere Frauen in ihrer Sprache und gibt Ermutigung. Viele Frauen scheitern an der Balance zwischen Familie und Beruf. Aber der Bedarf ist groß, besonders bei Fachkräftemangel. Die Stadtteilmütter helfen mehr Frauen, den Berufseinstieg zu finden.
Einige Fakten:
- 2,2 Millionen Mütter haben Migrationshintergrund.
- Die Erwerbsbeteiligung ist 35 Prozentpunkte niedriger.
- Das Projekt Stadtteilmütter startete 2004 mit 12 Müttern.
- Heute gibt es 250 Stadtteilmütter in Berlin.
Jede vierte Mutter mit minderjährigen Kindern kam neu nach Deutschland. Ihnen fehlen oft Bildungsabschlüsse und sie sind seltener berufstätig. Doch erfolgreiche Beispiele wie die von Karaman zeigen: Mit richtiger Unterstützung finden viele ihren Weg. Die Angebote kamen von und für Mütter – sie stärken Bildungs- und Teilhabechancen.
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