Rätselhafte Talfahrt: Seehundpopulation in der Nordsee auf dem Rückzug

Lesezeit: 1 Minute
Durch Johannes Müller
- in
Robben an einem Strand unter einem bewölkten Himmel.

BerlinDie Anzahl der Seehunde in der Nordsee sinkt langfristig. Laut neuesten Zählungen gibt es rund 23.700 Seehunde im Wattenmeer. Diese Zahl ist zwar höher als im Vorjahr, aber weniger als in den Jahren 2012 bis 2020. Besonders auffällig: Immer weniger Jungtiere werden geboren. Die Zahl der Jungtiere fiel um 12 Prozent im Vergleich zu 2023.

In Deutschland stieg die Seehundzahl in einigen Gebieten. Schleswig-Holstein verzeichnete ein Plus von 7 Prozent, Niedersachsen und Hamburg sogar 14 Prozent. Auf Helgoland sank die Zahl allerdings um 22 Prozent. In Dänemark und den Niederlanden sind die Zahlen ebenfalls gefallen.

Forscher sind ratlos über die Gründe des Rückgangs. Krankheiten und Abwanderung gelten nicht als Hauptfaktoren. Stattdessen werden folgende Ursachen diskutiert:

  • Konkurrenz um Nahrung
  • Menschliche Aktivitäten

Weitere Forschung ist notwendig, um den Rückgang zu verstehen und Maßnahmen zu ergreifen. In der Vergangenheit erholten sich die Bestände durch Schutzmaßnahmen. Es bleibt zu hoffen, dass dies wieder gelingt. Das Wattenmeer ist seit 2009 UNESCO-Weltnaturerbe und wird von Deutschland, den Niederlanden und Dänemark geschützt.

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