Durchbruch in der Medikamentenentwicklung dank innovativer atomarer Bearbeitungstechniken des KAIST

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Kathy Schmidt
- in
Molekularstruktur mit hervorgehobenen atomaren Modifikationen.

BerlinKAIST hat einen bedeutenden Durchbruch in der Arzneimittelforschung erzielt, der die pharmazeutische Innovation revolutioniert. Sie haben eine Einzelatom-Bearbeitungstechnik entwickelt, die es ermöglicht, gezielt einzelne Atome in Arzneimittelmolekülen zu verändern. Dieses Verfahren kann die Wirksamkeit von Medikamenten steigern, indem es Sauerstoffatome in bestimmten Verbindungen, sogenannten Furanen, in Stickstoffatome umwandelt und so Pyrrol-Strukturen erzeugt, die für viele medizinische Anwendungen bedeutsam sind.

Professor Yoonsu Parks Team an der KAIST hat mit einer neuen Methode Fortschritte erzielt. Diese Methode vereinfacht einen früher komplexen und teuren Prozess erheblich. Sie nutzt Licht und einen einzigartigen Photokatalysator, der bei Raumtemperatur und Normaldruck effektiv arbeitet. Dieser Ansatz kann die Chemie vereinfachen und möglicherweise die Entdeckung neuer Arzneimittel beschleunigen.

Diese Entwicklung ist bedeutsam, da sie erhebliche Veränderungen mit sich bringt.

Selektive Atommodifizierung ist bei Raumtemperatur möglich. Lichtenergie ersetzt schärfere chemische Bedingungen. Diese Methode eignet sich für komplexe Naturprodukte und Pharmazeutika und erleichtert den Aufbau umfangreicher Bibliotheken potenzieller Wirkstoffe.

Eine große Herausforderung bei der Entwicklung neuer Medikamente ist das Studium des „Single-Atom-Effekts“. Dieser Effekt beschreibt, wie das Vorhandensein oder Fehlen bestimmter Atome, wie Sauerstoff und Stickstoff, die Wirksamkeit eines Medikaments erheblich verändern kann. Traditionelle Methoden erforderten viele komplizierte Schritte, aber die Methode von KAIST überspringt diese und bietet einen einfacheren Ansatz.

Der Einfluss auf die Arzneimittelforschung ist enorm. Durch das Ändern von Atomtypen in stabilen organischen Strukturen können Arzneimittelmoleküle individuell angepasst werden. Dies kann zu wirksameren Behandlungen mit weniger Nebenwirkungen führen. Zudem könnte die Methode die Erforschung verschiedener Varianten von Medikamenten erleichtern, was sichere und gezielte Therapien für verschiedene Erkrankungen, einschließlich viraler Infektionen, ermöglicht.

Das präzise und schnelle Bearbeiten von Arzneimittelmolekülen kann die Kosten für Forschung und Entwicklung senken. Dies könnte es kleinen Unternehmen erleichtern, in den Markt einzutreten, was zu mehr Wettbewerb und einer größeren Vielfalt an Medikamenten führt.

KAISTs Errungenschaft könnte die Arzneimittelentwicklung effizienter gestalten. Die Technologie ermöglicht die Entwicklung neuer Behandlungen, die speziell auf die Bedürfnisse der Patienten zugeschnitten sind, was zu einer stärker personalisierten und leichter zugänglichen Medizin führt. Zudem könnte sie den Prozess der Medikamentenforschung beschleunigen und ihn präziser sowie besser geeignet machen, um medizinische Herausforderungen zu bewältigen.

Die Studie wird hier veröffentlicht:

http://dx.doi.org/10.1126/science.adq6245

und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet

Donghyeon Kim, Jaehyun You, Da Hye Lee, Hojin Hong, Dongwook Kim, Yoonsu Park. Photocatalytic furan-to-pyrrole conversion. Science, 2024; 386 (6717): 99 DOI: 10.1126/science.adq6245
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