Katar stoppt Vermittlung im Konflikt Israel-Hamas auf Drängen der USA
BerlinKatar hat seine Vermittlungsbemühungen zwischen Israel und Hamas eingestellt, angesichts des anhaltenden Konflikts im Gazastreifen. Diese Entscheidung fiel, nachdem die Biden-Administration Katar darüber informiert hatte, dass das Hamas-Büro in Doha nicht hilfreich sei und um die Entfernung der Hamas-Delegation gebeten hatte. Katar folgte diesem Rat, was zur Beendigung der Vermittlungsversuche führte.
Hamas lehnte ein kürzliches Angebot eines Waffenstillstands seitens der USA ab, wie ein amerikanischer Beamter mitteilte. Infolgedessen informierte Katar die Hamas-Gruppe etwa vor anderthalb Wochen über seine Entscheidung. Ein Hamas-Sprecher erklärte jedoch, dass sie nicht offiziell aufgefordert wurden, das Gebiet zu verlassen. Hamas fordert weiterhin ein Ende der Kämpfe und den Abzug israelischer Truppen aus Gaza als Voraussetzung für jegliche Vereinbarung. Im Gegensatz dazu fordert Israel die Rückgabe seiner Geiseln und plant, teilweise Kontrolle in Gaza zu behalten.
Majed bin Mohammed al-Ansari, Sprecher des Außenministeriums Katars, erklärte, dass Katar alle Beteiligten über die Unterbrechung der Vermittlungsbemühungen informiert habe. Qatar werde seine Anstrengungen erst dann wieder aufnehmen, wenn beide Seiten ernsthafte Bereitschaft zeigen, den Konflikt zu beenden und die Zivilbevölkerung zu schützen.
Israels Militäreinsätze weiten sich nun auf den Libanon aus, neben den Operationen im Gazastreifen. Die Angriffe im Libanon richten sich gegen Einrichtungen der Hisbollah. Dieser Konflikt hat laut Gesundheitsbehörden im Gazastreifen zahlreiche Todesopfer gefordert, darunter auch Zivilisten.
Der Zustand in Gaza ist äußerst angespannt. Nach wochenlangem Warten gelang es einigen Hilfskonvois, in den Norden Gazas zu gelangen. Dennoch gibt es immer noch erhebliche Probleme bei der Verteilung der Hilfsgüter. Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen berichtete, dass einige Lieferungen ihr Ziel nicht erreichten, was auf Handlungen des israelischen Militärs zurückzuführen sei.
Die Hauptpunkte umfassen:
Pattstellung in Nahost: Mediationsstopp und ungelöste Konflikte
- Stopp der Katarischen Vermittlung: Mangels Fortschritten werden Vermittlungsbemühungen pausiert.
- USA und Israel auf unterschiedlichen Wegen: Die USA rieten Katar zur Haltung gegenüber dem Hamas-Büro, während Israel sich auf die Geiselproblematik konzentriert.
- Militärische Operationen: Israels Operationen in Gaza und Libanon gehen weiter, mit verstärkten Auseinandersetzungen in städtischen Gebieten.
- Humanitäre Sorgen: Hilfskonvois stoßen auf Hindernisse, was die anhaltenden humanitären Herausforderungen unterstreicht.
Veränderungen im Konflikt verdeutlichen dessen Komplexität und die Auswirkungen auf die Stabilität der Region. Katar zieht sich aus der Vermittlung zurück und stellt neue Herausforderungen für den Frieden dar. Ohne frische diplomatische Bemühungen schwinden die Hoffnungen auf eine Konfliktreduzierung. Die internationale Gemeinschaft könnte ihre Strategien überdenken müssen, um den leidenden Zivilisten in diesem andauernden Konflikt besser zu helfen.
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