Powell deutet Zinssenkungen an: Arbeitsmarkt kühl, Inflation sinkt

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Durch Johannes Müller
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Grafik zeigt rückläufigen Arbeitsmarkt und fallende Zinssätze.

BerlinFed-Chef Jerome Powell äußerte sich kürzlich zum US-Arbeitsmarkt. Er sagte, dass sich der Arbeitsmarkt etwas abgekühlt habe, aber dennoch robust bleibe. Dies deutet darauf hin, dass die Federal Reserve ihre Strategie bei den Zinssätzen anpassen könnte. Powell betonte auch, dass das Wirtschaftswachstum nach einer Phase starken Wachstums in der zweiten Hälfte des letzten Jahres nun nachgelassen habe.

Innerhalb von weniger als zwei Jahren hat die Fed ihren Leitzins 11 Mal erhöht. Der Zinssatz liegt nun bei 5,3%, dem höchsten Stand seit 20 Jahren. Diese Erhöhungen sollen die Inflation bekämpfen durch:

  • Steigende Hypothekenzinsen
  • Höhere Zinssätze für Autokredite
  • Anstieg der Kreditkartenzinsen

Die Regierung ergriff Maßnahmen, um das Ausmaß von Kreditaufnahme und Ausgaben zu verringern, mit dem Ziel die Inflation zu senken. Dieser Plan scheint gewirkt zu haben. Letzte Woche meldete die Regierung ein gutes Jobwachstum im Juni, jedoch stieg die Arbeitslosenquote zum dritten Mal in Folge und erreichte 4,1%.

Powell hat noch nicht genau angegeben, wann die Fed die Zinsen senken wird. Doch seine jüngsten Aussagen lassen viele Investoren vermuten, dass es beim Fed-Treffen im September so weit sein könnte. Auf einer Konferenz in Portugal erwähnte Powell, dass es signifikante Fortschritte bei der Senkung der Inflation gegeben habe. Diese Fortschritte sind entscheidend dafür, dass die Fed sich bereit fühlt, die Zinsen zu senken.

Im Mai fiel die Inflationsrate auf 2,6%, etwas über dem Ziel der Federal Reserve von 2%. Das ist deutlich niedriger als der Höchststand von 7,1% vor zwei Jahren. Am Donnerstag wird die Regierung neue Daten zum Verbraucherpreisindex (CPI) veröffentlichen. Erwartet wird, dass der CPI einen jährlichen Anstieg von 3,1% im Juni zeigt, was einem Rückgang von 3,3% im Mai entspricht.

Aktuelle Wirtschaftsberichte zeigen niedrigere Inflation und einen schwächeren Arbeitsmarkt. Dies hat dazu geführt, dass mehr Menschen die Fed auffordern, ihren Leitzins zu senken. Mehrere demokratische Senatoren, darunter Elizabeth Warren aus Massachusetts, haben Powell gebeten, die Zinsen zu senken. Sie argumentieren, dass hohe Kreditkosten die Verbraucher belasten.

Anleger sind nun überzeugt, dass bald eine Zinssenkung ansteht. Das CME FedWatch-Tool zeigt eine 76%ige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung der Fed im September, was einen Anstieg von 50% im vergangenen Monat darstellt. Jüngste Äußerungen von Powell und die Protokolle der Fed-Sitzung im Juni haben diese Erwartung verstärkt. Aus den Protokollen geht hervor, dass die meisten Fed-Beamten der Meinung sind, die Wirtschaft verlangsame sich, was eine Zinssenkung wahrscheinlicher macht.

Powell betrachtet den Arbeitsmarkt und die Inflation aus einer neuen Perspektive. Er erkennt Fortschritte bei der Senkung der Inflation, mahnt jedoch zur Vorsicht. Wir müssen sicherstellen, dass die Inflation unter Kontrolle ist, bevor wir die Zinssätze erneut ändern. Diese vorsichtige Vorgehensweise soll das Wirtschaftswachstum fördern, ohne einen erneuten Anstieg der Inflation zu verursachen.

Anleger und politische Entscheidungsträger suchen aufmerksam nach weiteren Hinweisen. Powell deutete kürzlich an, dass die Zinssätze bald gesenkt werden könnten, jedoch vorsichtig. Die bevorstehenden Daten zum Verbraucherpreisindex werden mehr Aufschluss geben. Das Hauptziel ist es, das Wirtschaftswachstum zu fördern und die Inflation unter Kontrolle zu halten.

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