Polizei verzeichnet über 500 Angriffe auf Flüchtlinge im ersten Halbjahr 2024

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Durch Johannes Müller
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Brennende Flüchtlingsunterkunft mit Graffiti an den Wänden.

BerlinDie Polizei hat im ersten Halbjahr 2024 insgesamt 519 Übergriffe auf Flüchtlinge und Asylbewerber registriert. Bei den Vorfällen wurden 46 Menschen verletzt, darunter sechs Kinder. Die meisten der Angriffe – 456 – werden der rechten Szene zugerechnet. Zudem gab es 69 Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte.

Einige betroffene Bundesländer:

  • Sachsen: 41 Übergriffe im zweiten Quartal
  • Thüringen: 35 Übergriffe im zweiten Quartal
  • Bayern: 31 Übergriffe im zweiten Quartal
  • Niedersachsen: 30 Übergriffe im zweiten Quartal
  • Brandenburg: 29 Übergriffe im zweiten Quartal

Im ersten Halbjahr 2023 wurden 1.155 Übergriffe gemeldet, im gesamten Jahr 2023 waren es 2.450. Die Linken-Bundestagsabgeordnete Clara Bünger weist auf einen Zusammenhang zwischen rassistischer Rhetorik von Politikern und den Angriffen hin. Wenn rechte Politiker im Parlament "Remigration" fordern und Geflüchtete für gesellschaftliche Probleme verantwortlich machen, fühlt sich die rechte Szene ermutigt, Gewalt auszuüben.

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) registrierte 2023 rund 111.000 mehr Asylerstanträge als im Vorjahr.

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