Philippinische Behörden zerschlagen große Bande von Cyberkriminellen im Touristenresort

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Johannes Müller
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Polizeifahrzeuge außerhalb eines Touristenresorts in der Nacht.

BerlinPhilippinische Behörden haben bei einer Razzia im Tourist Garden Resort, das aus zehn Gebäuden, Swimmingpools, Karaoke-Bars und Restaurants besteht, über 160 Personen festgenommen. Die Aktion erfolgte auf Bitten der indonesischen Botschaft in Manila, um acht Indonesier zu retten, die angeblich dort zur Arbeit gezwungen wurden.

Die festgenommenen Personen kamen aus verschiedenen Nationen:

  • 83 Chinesen
  • 70 Indonesier
  • 6 Staatsangehörige aus Myanmar
  • 2 Taiwanesen
  • 1 Malaysier

In drei verschiedenen Betrugszentren in der Region wurden sie bei der Arbeit erwischt. Diese Zentren sind berüchtigt für ihre Internetbetrügereien, darunter gefälschte romantische Beziehungen, Gaming-Betrügereien und Anlageschwindel.

Die festgenommenen Personen werden zur genaueren Überprüfung durch das Einwanderungsbüro nach Manila gebracht. Sie könnten abgeschoben werden. Auch der Besitzer des Resorts wurde festgenommen und sieht sich nun Anklagen wegen illegaler Unterbringung von Ausländern gegenüber.

Präsident Ferdinand "Bongbong" Marcos Jr. versucht, von Chinesen betriebene Online-Glücksspielunternehmen auf den Philippinen zu stoppen. Diese Firmen beschäftigen viele Chinesen und südostasiatische Arbeiter unter schwierigen Bedingungen. Ihre Schließung hat große Operationen gestört, bei denen zahlreiche Arbeiter aus verschiedenen Ländern illegal und unter schlechten Bedingungen beschäftigt waren.

Die Philippinen gehen hart gegen Korruption und mangelhafte Regulierung vor. Laut einigen Senatoren hat sich das Online-Glücksspiel dort vor allem deshalb stark ausgebreitet, weil Beamte bestochen wurden, um illegale Aktivitäten zu übersehen. Diese weitverbreitete Bestechung erschwert die Durchsetzung der Vorschriften erheblich.

Ex-Bürgermeisterin von Tarlac auf der Flucht: Korruption im Fokus

Die ehemalige Bürgermeisterin Alice Guo aus einer kleinen Stadt in der Provinz Tarlac ist untergetaucht. Sie wird beschuldigt, über ihre chinesische Staatsangehörigkeit gelogen zu haben, um Bürgermeisterin zu werden. Der Senat hat ihre Verhaftung angeordnet, woraufhin sie floh. Guo wird auch mit einer großen Online-Glücksspieloperation in Verbindung gebracht. Die Ombudsstelle hat sie wegen schwerwiegenden Fehlverhaltens entlassen, doch Guo beteuert ihre Unschuld. Der Fall Guo wirft ein Schlaglicht auf das große Problem der Korruption in der lokalen Politik.

Die Behörden könnten strengere Maßnahmen ergreifen, um solche Aktivitäten zu kontrollieren. Ihr Ziel ist es, Kriminalität zu verhindern, indem sie Täter strafrechtlich verfolgen und illegale Unternehmen schließen. Resortbesitzer und Geschäftsbetreiber werden sich nun möglicherweise zweimal überlegen, bevor sie sich auf verdeckte Cyberkriminalität einlassen.

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