Maduros dreizehnfache Präsenz auf Venezuelas Wahlzettel: eine verwirrende Wahl

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Kathy Schmidt
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Venezolanische Stimmzettel mit Maduros Gesicht mehrfach.

BerlinVenezuela bereitet sich auf eine wichtige Wahl vor, und die Gestaltung des Stimmzettels sorgt für Aufsehen. Der amtierende Präsident Nicolás Maduro erscheint gleich 13 Mal auf dem Wahlzettel. Dies liegt an den Wahlregeln des Landes, die es erlauben, dass Kandidaten mehrfach auf dem Stimmzettel stehen, wenn sie von mehreren Parteien unterstützt werden. Maduro genießt die Unterstützung vieler Parteien.

Hier sind einige wichtige Punkte:

  1. Auf dem Wahlzettel sind 38 Bilder der Kandidaten zu sehen.
  2. Maduro ist 13-mal, González 3-mal und Martínez 6-mal vertreten.
  3. Die komplizierte Gestaltung des Wahlzettels könnte Wähler irritieren.
  4. Über 17 Millionen Venezolaner sind wahlberechtigt.
  5. Von den 4 Millionen im Ausland lebenden Venezolanern dürfen nur 69.000 wählen.

Viele Wähler finden den Stimmzettel verwirrend. Sonia Guevara, eine 38-jährige Büroangestellte, sagt, sie sei irritiert, wenn sie mehrmals Maduros Gesicht sehe. Außerdem macht sie sich Sorgen über Oppositionskandidaten, die der Regierung nahestehen. Einer von ihnen ist Luis Martínez von Acción Democrática (AD). Martínez unterstützte González, den Kandidaten der oppositionellen Unitary Platform Koalition, nicht. Dies ist verwirrend, da die AD-Führung Maduro unterstützt.

Guevara musste ihrer 71-jährigen Mutter erklären, dass die AD auf dem Stimmzettel nicht die gleiche war wie die AD, für die sie früher gestimmt hatte. Diese Verwirrung könnte die Wahlergebnisse beeinflussen.

Kritiker behaupten, dass der Wahlzettel Maduro unfair bevorzugt. Laura Dib, die bei WOLA zu Venezuela arbeitet, sagt, dass Maduros häufige Präsenz ihn leichter erkennbar macht. Sie betont außerdem, dass die Oppositionsgruppe, die González unterstützt, keine offiziellen Medien nutzen kann und es deshalb schwer hat, die Wähler zu informieren.

In Caracas nimmt Francisco Maldonado, ein 50-jähriger Kaufmann, seine Wahlentscheidung sehr ernst. Er rät den Wählern, äußerst vorsichtig zu sein, da jeder Fehler bei der Stimmabgabe das Ergebnis beeinflussen könnte.

Viele Menschen hatten Schwierigkeiten, sich zur Wahl zu registrieren, was möglicherweise die Wahlbeteiligung gesenkt hat. Von den 17 Millionen wahlberechtigten Bürgern in Venezuela konnten 4 Millionen im Ausland lebende Venezolaner wählen, aber nur 69.000 erfüllten die Anforderungen. Die Regierung erschwerte und verteuerte die Registrierung, indem sie einen Nachweis des legalen Aufenthalts in einem anderen Land verlangte. Dies hinderte viele daran, sich zur Wahl anzumelden.

In den letzten zehn Jahren haben über 7,7 Millionen Menschen Venezuela aufgrund von politischen, wirtschaftlichen und sozialen Problemen verlassen. Laut der letzten Volkszählung im Jahr 2011 betrug die Bevölkerung 27,2 Millionen.

Mehrfache Kandidaturen auf dem Wahlzettel können die Wähler in die Irre führen und verwirren. Der komplizierte Registrierungsprozess und die politische Lage erschweren die Wahl für Venezolaner überall.

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