Neue Studie: insekten-tötende Pilze zeigen Kooperation statt Konkurrenz im Überlebenskampf

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Kathy Schmidt
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Pilze arbeiten zusammen, um ein Insekt gemeinsam anzugreifen.

BerlinForscher der Universität Maryland haben herausgefunden, dass zwei Pilzarten, die normalerweise Insekten infizieren und töten, anstatt zu konkurrieren, zusammenarbeiten. Diese Pilze teilen sich friedlich dieselben Insektenwirte. Diese Entdeckung, veröffentlicht in PLOS Pathogens, zeigt einen evolutionären Ansatz, der auf Zusammenarbeit statt auf Kampf setzt.

Die beiden Pilzarten gehören zur Metarhizium-Gruppe und spielen eine wichtige Rolle in der Umwelt. Diese Mikroorganismen sind entscheidend, da sie zur Gesundheit der Pflanzen beitragen und Insektenpopulationen regulieren. Diese Zusammenarbeit zeigt, dass Lebewesen erfolgreich sein können, indem sie sich aneinander anpassen und Ressourcen innerhalb von Ökosystemen teilen, anstatt ständig zu konkurrieren.

Wichtige Erkenntnisse der Studie zeigen:

  • Jede Pilzart besiedelt verschiedene Bereiche des Insektenwirts.
  • Die Aufteilung des Territoriums ist präzise, mit klaren Grenzen, die die Zonen voneinander trennen.
  • Dieses Muster zeigt sich bei verschiedenen Insektenarten und -größen.

Pilze nutzen einen kooperativen Ansatz, der spannende Fragen darüber aufwirft, wie sie innerhalb von Wirten kommunizieren und zusammenarbeiten. Wissenschaftler vermuten, dass diese Arbeitsweise es jeder Pilzart ermöglicht, ihre Fähigkeiten optimal zu nutzen und die Ressourcen des Wirts effektiv zu verwenden, ohne sich gegenseitig zu behindern. Diese Kooperation könnte der Grund sein, warum Metarhizium-Pilze an vielen verschiedenen Orten so erfolgreich sind.

Diese Entdeckung ist nützlich für praktische Anwendungen. Durch das Verständnis der Zusammenarbeit dieser Pilze können wir biologische Schädlingsbekämpfungsmethoden verbessern. Dies ermöglicht es Ingenieuren, gezielte Strategien zu entwickeln, die die Umweltbelastung verringern und die natürliche Schädlingskontrolle unterstützen. Da diese Pilze sowohl bei der Entfernung von Quecksilber als auch beim Wachstum von Pflanzen vielversprechend sind, könnten sie zur Entwicklung nachhaltigerer landwirtschaftlicher Praktiken beitragen.

Diese Pilze sind Meister darin, sich im Laufe der Zeit zu verändern und ihre Überlebensstrategien zu verbessern, was die Komplexität des Lebens auf der Erde widerspiegelt. Ihre Gene lassen sich leicht modifizieren, was zahlreiche Möglichkeiten eröffnet. Dennoch ist das Zusammenspiel untereinander noch nicht vollständig erforscht, was es zu einem faszinierenden Gebiet für zukünftige Studien macht.

Zusammenarbeit: Die Lehren der Pilze

Pilze zeigen uns, dass Zusammenarbeit vorteilhafter ist als Konkurrenz. Sie verdeutlichen, wie die Natur im Gleichgewicht funktioniert, wenn alles kooperiert. Wenn wir von Pilzen lernen, können wir die Artenvielfalt verbessern und unsere Lebensmittelsysteme optimieren.

Die Studie wird hier veröffentlicht:

http://dx.doi.org/10.1371/journal.ppat.1012639

und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet

Huiyu Sheng, Raymond J. St. Leger. Metarhizium fight club: Within-host competitive exclusion and resource partitioning. PLOS Pathogens, 2024; 20 (11): e1012639 DOI: 10.1371/journal.ppat.1012639
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