Neues Leben für ländliche Regionen: So soll es gelingen
BerlinDie Suche nach bezahlbarem Wohnraum in Großstädten wird immer schwieriger. Bauministerin Klara Geywitz hat nun eine neue Idee: Mehr Menschen sollen aufs Land oder in kleinere Städte ziehen. Ein Beispiel ist Grabow in Mecklenburg-Vorpommern. Früher lebten hier viele Familien, heute sind es vor allem ältere Menschen.
Ein Pilotprojekt zeigt, wie jung und alt zusammenleben können. Melissa Maldonado aus New York zieht probeweise zu Elisabeth Stolzenburg nach Grabow. Die 87-Jährige lebt allein in einem großen Haus. Jetzt unterstützt Maldonado sie im Haushalt und im Garten.
Für erfolgreiche Umzüge aufs Land sind folgende Punkte wichtig:
- Digitalisierung und mobiles Arbeiten
- Gute Verkehrsanbindung
- Soziale Infrastruktur wie Kitas und Schulen
- Ausreichende Angebote vor Ort (z.B. Cafés, Läden)
Der Vorschlag hat auch Kritik ausgelöst. Der baupolitische Sprecher der Union, Jan Marco Luczak, sagt, das lenke vom Versagen im Wohnungsbau ab. Er fordert weniger Bürokratie und günstigere Baukosten. Nur so könne der Wohnungsmarkt entlastet werden.
Ob die Idee Erfolg hat, hängt von vielen Faktoren ab. Klar ist, dass leerstehende Häuser auf dem Land genutzt werden sollten. Neue Konzepte wie das Zusammenleben von Generationen sind ein Schritt in die richtige Richtung.
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