Revolutionäre Technologie verbessert Stabilität ohne Schrauben: Interlocking-Metasurfaces für smarte Strukturen entdecken
BerlinForscher der Texas A&M University und der Sandia National Laboratories haben eine neue Verbindungstechnologie namens interlocking metasurfaces (ILMs) entwickelt. Dieser Ansatz nutzt Formgedächtnislegierungen (SMAs), um Verbindungen herzustellen, die im Vergleich zu herkömmlichen Methoden wie Schrauben und Klebstoffen stärker und flexibler sind. Das ILM-System könnte bedeutende Verbesserungen in Bereichen wie Luft- und Raumfahrt, Robotik und Medizintechnik bringen.
ILMs bieten gegenüber herkömmlichen Verbindungstechniken mehrere Vorteile:
- Erhöhte Festigkeit und Stabilität der Verbindungen.
- Möglichkeit, Materialien nach Bedarf zu verbinden oder zu trennen.
- Anpassungsfähigkeit an Umweltveränderungen wie Temperaturschwankungen.
- Potenzial für umkonfigurierbare und flexible Designs.
Formgedächtnislegierungen (SMA) sind Materialien, die bei Temperaturänderungen in ihre ursprüngliche Form zurückkehren können. Diese Eigenschaft ermöglicht die Entwicklung von mechanischen Komponenten, wie etwa Gelenken, die mehrfach montiert und demontiert werden können, ohne an Festigkeit zu verlieren. Die Vielseitigkeit dieser Materialien eröffnet neue Möglichkeiten für die Gestaltung von intelligenten Strukturen, die sich ihrer Umgebung anpassen können.
Die Luft- und Raumfahrtindustrie könnte rasch von ILMs profitieren. Diese Materialien ermöglichen es, Bauteile mehrmals zu montieren und zu demontieren, ohne dass sie verschleißen. Das spart Kosten und steigert die Effizienz bei Produktion und Wartung. Auch in der Robotik bieten sie Vorteile, da sie eine sanftere Bewegung und Anpassungsfähigkeit der Roboter an verschiedene Aufgaben fördern, was deren Leistungsfähigkeit und Reaktionsfähigkeit erhöht.
In der biomedizinischen Technik können ILM-Technologien die Gestaltung von Implantaten und Prothesen revolutionieren. Diese Geräte müssen gut passen und sich an die Bewegungen und Bedingungen des Trägers anpassen. Mit ILM-Technologie könnten Implantate automatisch auf Körpertemperatur und Bewegung reagieren, was ihren Komfort und ihre Funktionalität für die Nutzer verbessert.
Trotz vielversprechender Einsatzmöglichkeiten gibt es immer noch Herausforderungen bei der Herstellung komplexer 3D-gedruckter ineinandergreifender Materialien (ILM) mit Superelastizität. Die Lösung dieser Probleme könnte zu vielfältigen Anwendungen in verschiedenen Industrien führen. Forscher sind optimistisch, was den Einsatz der superelastischen Eigenschaften von Formgedächtnislegierungen (SMA) betrifft, die große Verformungen aushalten und schnell in ihre ursprüngliche Form zurückkehren können. Dieser Ansatz könnte ILMs mit starken Verriegelungskräften schaffen, die auch unter extremen Bedingungen gut funktionieren.
Die Entwicklung von ILMs stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Materialwissenschaft dar. Diese Technologie führt zu starken, flexiblen Materialien mit verbesserten Eigenschaften und wird voraussichtlich die Gestaltung und Verwendung von Verbindungen in vielen Bereichen revolutionieren.
Die Studie wird hier veröffentlicht:
http://dx.doi.org/10.1016/j.matdes.2024.113137und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet
Abdelrahman Elsayed, Taresh Guleria, Kadri C. Atli, Ophelia Bolmin, Benjamin Young, Philip J Noell, Brad L Boyce, Alaa Elwany, Raymundo Arroyave, Ibrahim Karaman. Active interlocking metasurfaces enabled by shape memory alloys. Materials & Design, 2024; 244: 113137 DOI: 10.1016/j.matdes.2024.113137Diesen Artikel teilen