Neue Chancen für Atommüll-Endlager: Auswahl der Standorte wird präziser

Lesezeit: 1 Minute
Durch Kathy Schmidt
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Karte mit potenziellen Standorten für die Lagerung von Atommüll.

BerlinDie Suche nach einem geeigneten Endlager für hochradioaktiven Atommüll in Deutschland macht Fortschritte. Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) hat die potenziellen Flächen weiter eingegrenzt. Von ursprünglich 54 Prozent der Landesfläche kommen heute noch 44 Prozent infrage. Bis 2027 sollen diese auf spezifische Standortregionen reduziert werden. Der Bundestag wird letztlich die endgültige Entscheidung treffen.

Aktuell gibt es 16 Zwischenlager für radioaktiven Abfall in Deutschland. Ein Endlager soll spätestens 2050 gefunden werden, obwohl dieses Datum 20 Jahre hinter dem ursprünglichen Plan liegt. Die erwartete Menge an hochradioaktivem Abfall beträgt bis 2080 rund 10.500 Tonnen.

  • 2020: 54 Prozent der Fläche waren potenziell geeignet.
  • 2024: Nur noch 44 Prozent sind im Rennen.
  • 16 bestehende Zwischenlager.
  • Geplantes Endlager bis 2050.

Die BGE strebt ein wissenschaftsbasiertes Verfahren an, um den sichersten Standort zu finden. Mit jedem Schritt werden die Sicherheitsanforderungen erhöht, um ungeeignete Gebiete auszusortieren. Radioaktiver Abfall soll in einem Endlager für eine Million Jahre sicher gelagert werden, um Mensch und Umwelt zu schützen. Ein genauer Zeitpunkt, wann das Endlager genutzt werden kann, steht noch nicht fest.

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