Italienische Aktivistin nach Freilassung aus Ungarn zurück in Italien
BerlinDie italienische Aktivistin Alessandra Salis ist nach ihrer Freilassung aus einem ungarischen Gefängnis wieder in Italien. Ihre Wahl ins Europäische Parlament trug zu ihrer Freilassung bei. Salis saß über ein Jahr in Ungarn wegen versuchten Mordes in Haft.
In Europa schrieben über 170.000 Wähler in Italien Salis' Namen auf ihre Stimmzettel, um sie aus Ungarn zurückzuholen. Salis wurde in Italien zu einem wichtigen politischen Thema, nachdem Fotos sie gefesselt und in Handschellen in einem ungarischen Gerichtssaal zeigten.
In Ungarn wurden Salis und eine Gruppe wegen eines Zwischenfalls im Zusammenhang mit antifaschistischen Aktionen angeklagt. Ihnen wurde vorgeworfen, Personen angegriffen zu haben, die mit der rechtsextremen Veranstaltung Tag der Ehre in Verbindung standen. Diese Veranstaltung findet jedes Jahr am 11. Februar statt und erinnert an die nationalsozialistischen und ungarischen Soldaten, die 1945 aus Budapest zu fliehen versuchten.
Die Opfer des Angriffs informierten die Polizei nicht über den Vorfall. Dennoch forderte der ungarische Staatsanwalt eine 11-jährige Haftstrafe. Salis' Vater machte sich Sorgen und sagte, dass Salis bis zu 24 Jahre Gefängnis drohen könnten. Er sprach mehrmals darüber, bevor diesen Monat die Europawahl stattfand.
Hier ist eine kurze Übersicht:
- Alessandra Salis wurde über ein Jahr lang in Ungarn festgehalten
- Wegen versuchten Mordes in Ungarn angeklagt
- Engagiert sich in antifaschistischen Aktivitäten
- Anklagen wegen Körperverletzung im Zusammenhang mit einer rechtsextremen Veranstaltung
- Über 170.000 italienische Wähler trugen ihren Namen ein
- Wählerinitiative, um sie nach Hause zu holen
Fotos von Salis im Gerichtssaal lösten politische Diskussionen in Italien aus. Die Bilder zeigten Salis in Handschellen und Fußfesseln. Viele Italiener empfanden dies als ungerecht. Beobachter stellten fest, dass die mutmaßlichen Opfer keine Anzeigen bei der Polizei gemacht hatten.
Der Tag der Ehre ist mit einer alten militärischen Nazi-Aktion verbunden und hat Verbindungen zu rechtsextremen Gruppen. Dies macht Salis' Lage noch heikler.
Als die Europawahl näher rückte, äußerte sich Salis' Vater zu ihrer Lage. Er betonte, welche strenge Strafe ihr drohen könnte. Der ungarische Staatsanwalt forderte eine Gefängnisstrafe von 11 Jahren, aber ihr Vater warnte, dass sie bis zu 24 Jahre betragen könnte.
Nachdem sie ins Europäische Parlament gewählt worden war, kehrte Salis zurück nach Hause. Ihre Wahl war entscheidend für ihre Freilassung. Dies zeigte, wie politische Maßnahmen und die Unterstützung der Wähler einen Unterschied machen können. Die Menschen in Italien vereinten sich, um sie zu unterstützen. Mit ihren Stimmen demonstrierten die Wähler, dass sie wollten, dass Salis freigelassen und nach Hause gebracht wird.
Salis ist nach Italien zurückgekehrt. Ihre Rückkehr beendet eine schwierige Zeit für sie und ihre Familie. Italienische Wähler und die harte Arbeit ihres Vaters haben dazu beigetragen, sie nach Hause zu holen. Diese Situation zeigt, wie kraftvoll die Zusammenarbeit von Menschen und demokratische Systeme sein können.
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