Israelischer Luftangriff auf Gazas Schutzzone fordert über 40 Menschenleben
BerlinIsraelischer Luftangriff trifft Schutzgebiet in Gaza: Viele Tote und Verletzte
Ein israelischer Luftangriff am Dienstag traf ein als sicher geltendes Gebiet in der Küstengemeinde Mawasi westlich von Khan Younis in Gaza, was zahlreiche Opfer zur Folge hatte. Laut der palästinensischen Nachrichtenagentur WAFA wurden dabei mindestens 40 Menschen getötet und etwa 60 weitere verletzt. Das Gebiet, das eigentlich zum Schutz von Vertriebenen dienen sollte, wurde schwer beschädigt, mit Kratern von bis zu 10 Metern Tiefe.
Aufnahmen in sozialen Netzwerken zeigen erhebliche Zerstörungen, darunter eingestürzte Gebäude, zerrissene Zelte, ein beschädigtes Fahrrad und andere Trümmer. Rettungskräfte wurden dabei gefilmt, wie sie mit Schaufeln und bloßen Händen im Sand nach Opfern suchten und ihre Mobiltelefone als Lichtquelle nutzten.
Das israelische Militär teilte mit, dass der Angriff auf wichtige Hamas-Mitglieder in einem Kommandozentrum abzielte. Hamas bestritt dies jedoch und bezeichnete die Behauptung als Lüge, indem sie erklärte, dass der Luftangriff wahllos getroffen habe. Israel gibt häufig an, dass sich Hamas in zivilen Gebieten versteckt, was den Konflikt zusätzlich erschwert.
Folgen des Luftangriffs:
- Mindestens 40 Tote
- Etwa 60 Verletzte
- Große Krater von bis zu 10 Metern Tiefe
- Zerstörung zahlreicher Zelte und Unterkünfte
Diese Attacke hat Auswirkungen, die über den unmittelbaren Schaden hinausgehen. Der Israel-Hamas-Konflikt hat rund 90 Prozent der 2,3 Millionen Menschen in Gaza gezwungen, ihre Häuser zu verlassen. Das Gesundheitssystem in der Region bricht zusammen und verschärft die Situation. Das israelische Militär hat einen Hilfskonvoi der Vereinten Nationen für mehr als acht Stunden aufgehalten, was Bedenken hinsichtlich der Versorgung der Bedürftigen aufwirft. Dieser Konvoi war für eine Polio-Impfkampagne für 640.000 Kinder bestimmt. Dies ist besonders wichtig, da in Gaza während dieses Konflikts der erste Poliofall seit 25 Jahren gemeldet wurde.
Philippe Lazzarini, Leiter des UN-Hilfswerks für Palästinenser, äußerte sich bestürzt über die Ereignisse. Er betonte, dass UN-Mitarbeiter ihre Arbeit sicher ausführen können müssten, gemäß den internationalen humanitären Vorschriften.
Jüngste Entwicklungen verdeutlichen die angespannte Lage in Gaza. Laut dem Gesundheitsministerium sind seit Beginn des Konflikts über 40.000 Todesopfer zu beklagen, darunter sowohl Kämpfer als auch Zivilisten. Diese Zahlen unterstreichen die gravierenden Auswirkungen des Krieges. Die Palästinenser haben hohe Verluste erlitten und erheblichen Sachschaden zu verzeichnen, wobei viele Häuser und Gebäude zerstört wurden.
Der Konflikt hat zahlreiche zivile Opfer gefordert und Fragen über das Verhalten beider Seiten sowie die Rolle der internationalen Gemeinschaft aufgeworfen. Die anhaltenden Kämpfe verschlimmern die Lage in der Region und erschweren die Erzielung von Frieden.
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