Eisenmeteoriten deuten auf frühes Sonnensystem in Form eines Donuts hin
BerlinNeueste Untersuchungen zeigen, dass unser frühes Sonnensystem als Wolke aus Gas und Staub begann. Vor etwa 4,5 Milliarden Jahren bildete diese Wolke eine Scheibe um die Sonne. Allmählich verbanden sich das Gas und der Staub, um Asteroiden und Planeten zu schaffen.
Wissenschaftler untersuchen Meteoriten, um die Struktur unseres Sonnensystems zu verstehen. Meteoriten sind Überreste alter Objekte, die auf die Erde gefallen sind. Sie liefern Informationen über die Entstehung des Sonnensystems und werfen gleichzeitig neue Fragen auf. Forscher der UCLA und der Johns Hopkins University haben kürzlich eine Veröffentlichung mit neuen Erkenntnissen vorgelegt.
Hauptfakten der Studie lauten:
- Refraktärmetalle wie Iridium und Platin wurden in Meteoriten aus dem äußeren Teil der Scheibe gefunden.
- Diese Metalle müssten sich eigentlich in der Nähe der Sonne gebildet haben, wo die Temperaturen höher waren.
- Es musste einen Weg geben, wie diese Metalle vom inneren zum äußeren Teil der Scheibe gelangten.
Meteoriten entstanden in den Anfangsjahren des Sonnensystems. Einige, sogenannte Chondrite, bestehen aus ungeschmolzenen Körnern und Staub. Andere schmolzen und trennten sich in Silikat- und Metallanteile. Asteroiden bildeten einen dichten Gürtel zwischen Mars und Jupiter, doch durch die Gravitation Jupiters kollidierten viele und zerbrachen.
Eisenmeteoriten stammen aus den Metallkernen früher Asteroiden und weisen unterschiedliche Molybdän-Isotope aus verschiedenen Teilen der frühen solaren Scheibe auf. Dies hilft Wissenschaftlern, die chemische Zusammensetzung der Scheibe zu verstehen. Untersuchungen mit dem Atacama Large Millimeter/submillimeter Array haben Strukturen wie Ringe um andere Sterne gezeigt. Diese Ringe haben Lücken, die es erschweren, dass Metalle von den inneren zu den äußeren Teilen der Scheibe gelangen.
Neue Forschung zeigt, dass unsere Sonnenscheibe ursprünglich keine Ringe hatte. Sie begann als gleichmäßige Struktur. Mit der Zeit wanderten Metalle wie Iridium und Platin in die äußeren Bereiche. Statt durch die Schwerkraft zurück in die Sonne gezogen zu werden, blieben diese Metalle in den äußeren Regionen.
Jupiter schuf vermutlich eine Barriere, die Metalle im äußeren Teil der Scheibe um die junge Sonne zurückhielt. Diese Barriere verhinderte, dass die Metalle zur Sonne wanderten. Schließlich wurden diese Metalle Teil der Asteroiden in diesem äußeren Bereich. Aus diesem Grund weisen Meteoriten aus der äußeren Scheibe höhere Anteile von Iridium und Platin auf. Zhang und sein Team untersuchten Eisenmeteoriten, um die Wasserverteilung in der protoplanetaren Scheibe zu erforschen.
Die Studie wird hier veröffentlicht:
http://dx.doi.org/10.1073/pnas.2306995121und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet
Bidong Zhang, Nancy L. Chabot, Alan E. Rubin. Compositions of iron-meteorite parent bodies constrain the structure of the protoplanetary disk. Proceedings of the National Academy of Sciences, 2024; 121 (23) DOI: 10.1073/pnas.2306995121Gestern · 23:18
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