Irans Oberstes Gericht bestätigt Todesstrafe für Basij-Mitglied nach Protestmord

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Durch Hans Meier
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Richterhammer mit iranischer Flagge und Protesthintergrund.

BerlinDer Oberste Gerichtshof Irans hat die Todesstrafe für einen Basij-Freiwilligen bestätigt, der mit den tödlichen Vorfällen während der Amini-Proteste 2022 in Verbindung gebracht wird. Diese Entscheidung unterstreicht die strikte Haltung der iranischen Justiz gegenüber Verfehlungen von Sicherheitskräften bei landesweiten Protesten.

Ein Basij-Mitglied wurde schuldig gesprochen, in das Haus von Jamehbozorg in Karaj, nahe Teheran, eingebrochen zu sein und ihn in den Kopf geschossen zu haben, während er nach Demonstranten suchte, darunter auch Jamehbozorgs Sohn. Dies verdeutlicht, wie die Sicherheitskräfte extreme Maßnahmen ergreifen, um Proteste nach dem Tod von Mahsa Amini zu unterdrücken.

Wichtige Einzelheiten umfassen:

  • Die Handlungen des Basij-Mitglieds während der Proteste.
  • Der Vorfallort in Karaj.
  • Die Beteiligung von Jamehbozorgs Sohn.
  • Das Fehlen einer Berichterstattung in den staatlichen Medien.

Zwei weitere Mitglieder der Iranischen Revolutionsgarde wurden wegen desselben Vorfalls zu Gefängnisstrafen verurteilt, was auf bemühte Kontrolle des Militärs hinweist. Obwohl ihre Strafen milder ausfallen, sind sie bedeutend, da Sicherheitskräfte im Iran normalerweise starken rechtlichen Schutz genießen.

Irans neuer reformorientierter Präsident, Masoud Pezeshkian, legt großen Wert darauf, die Sicherheitskräfte für ihr Handeln zur Rechenschaft zu ziehen. Er befürwortet rechtliche Schritte und hat zudem Untersuchungen zu weiteren Behauptungen von Polizeigewalt angeordnet. Sein Führungsstil stellt eine bedeutende Veränderung im Umgang mit öffentlichen Anliegen bezüglich staatlicher Gewalt dar.

Oberst Jafar Javanmardi, der Polizeichef von Bandar Anzali, steht vor einer Todesstrafe, weil er scharfe Munition verwendete und dabei einen jungen Demonstranten tötete. Der Oberste Gerichtshof überprüft derzeit seinen Fall. Die Ergebnisse dieser Fälle könnten zu bedeutenden Beispielen dafür werden, wie Sicherheitskräfte im Iran zur Rechenschaft gezogen werden können.

Präsident Pezeshkian verändert die iranische Politik durch eine Fokussierung auf Polizeireformen. Seine Regierung zielt darauf ab, Probleme mit dem Verhalten der Polizei anzugehen. Ob diese Änderungen von Dauer sein werden, bleibt ungewiss. Der Oberste Gerichtshof spielt eine entscheidende Rolle bei diesen Bemühungen, da seine Urteile dazu beitragen können, zukünftige Polizeigewalt zu verhindern.

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