Migranten hoffen auf neue Schutzregelungen unter Biden trotz Unsicherheit

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Kathy Schmidt
- in
Amerikanische Flagge mit hoffnungsvollem Sonnenaufgang im Hintergrund

BerlinPräsident Bidens kürzliche Ankündigung neuer Schutzmaßnahmen für Einwanderer hat in der Einwanderergemeinschaft sowohl Begeisterung als auch Besorgnis ausgelöst. Die neue Regelung ermöglicht es vielen undokumentierten Ehepartnern von US-Bürgern, einen „Parole in Place“ zu beantragen, was ihnen dabei helfen könnte, schließlich eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung und die Staatsbürgerschaft zu erlangen.

Das Programm setzt folgende Voraussetzungen fest:

  • Ununterbrochener Aufenthalt in den USA seit mindestens 10 Jahren
  • Keine Sicherheitsbedrohungen oder relevante strafrechtliche Vergehen
  • Eheschließung mit einem US-Bürger bis zum 17. Juni
  • Bewerbungsgebühr von 580 Dollar
  • Langer Bewerbungsprozess mit umfangreicher Dokumentation

Rund 500.000 Menschen und etwa 50.000 ihrer Kinder könnten von diesem neuen Plan profitieren. Früher hatten undokumentierte Ehepartner Schwierigkeiten, eine Green Card zu erhalten, da sie bei Heimreisen während des Prozesses mit einem Wiedereinreiseverbot in die USA rechnen mussten. Diese neue Regelung soll es ihnen erleichtern, einen legalen Status zu erlangen.

Sorge um das Programm: Risiken und mögliche politische Veränderungen

Es gibt Bedenken bezüglich des Programms. Einwanderergruppen und Rechtsexperten weisen Bewerber auf die Risiken hin. Das Programm könnte auf rechtliche Probleme stoßen und durch politikbedingte Änderungen beeinflusst werden, besonders wenn Ex-Präsident Donald Trump oder ein anderer strenger Republikaner die nächste Wahl gewinnt. Die gerichtlichen Herausforderungen des DACA-Programms lassen viele Menschen zweimal überlegen, bevor sie sich bewerben.

Organisationen wie das Immigrant Legal Resource Center und die Coalition for Humane Immigrant Rights unterstützen Antragsteller inzwischen dabei, diesen schwierigen Prozess zu meistern, indem sie Beratung und individuelle Konsultationen anbieten. Dennoch verbreiten sich weiterhin falsche Informationen, und Herausforderungen wie Reisen aufgrund familiärer Notfälle können manche Personen ausschließen. Diese Hindernisse führen dazu, dass Menschen dem Programm gegenüber verhalten optimistisch sind.

Bewerber stehen vor zahlreichen praktischen Hürden. Sie müssen umfangreiche Unterlagen einreichen, wie zum Beispiel den Nachweis eines durchgehenden Aufenthalts und Gründe für den humanitären Aufenthaltstitel. Juristische Unterstützung ist wichtig, um vollständige und den Anforderungen entsprechende Anträge zu gewährleisten, doch diese Hilfe ist oft schwer zu finden und stark nachgefragt.

Bidens Politik bringt vielen undokumentierten Einwanderern Hoffnung, aber es gibt zahlreiche rechtliche, logistische und politische Hürden, die sowohl Bewerber als auch unterstützende Gruppen sorgfältig angehen müssen. Trotz des Versprechens eines starken Schutzes bleibt die Zukunft ungewiss. Einwanderer sollten vorsichtig optimistisch sein und sich aktiv einbringen.

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