Trauer beim Haddsch: Über 1000 Pilger sterben dieses Jahr

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Durch Hans Meier
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Glühende Sonne über Mekka mit überfüllten Straßen.

BerlinÜber 1000 Pilger kamen während der diesjährigen Hadsch ums Leben. Behörden bestätigten die Nachricht, wollten jedoch anonym bleiben, da ihnen nicht erlaubt war, mit Journalisten zu sprechen. Die saudische Regierung bemüht sich, die Zahl der nicht autorisierten Pilger zu begrenzen. Sie wiesen Zehntausende von Menschen ab, die ohne die erforderliche Erlaubnis an der Hadsch teilnehmen wollten.

Saudi-Arabien meldet viele Ägypter ohne Erlaubnis in Mekka: Zahlreiche Ägypter reisten zu Fuß nach Mekka und mussten aufgrund der extremen Hitze auf Hotelzimmer verzichten.

Die Regierung gab bekannt, dass 16 Reisebüros schlechte Dienstleistungen für Pilger erbracht haben. Diese Agenturen organisierten Reisen nach Saudi-Arabien mit Visa, die keine Einreise nach Mekka erlauben.

Wichtige Diskussionspunkte der Beamten:

  • 16 Reisebüros haben unzureichende Dienstleistungen erbracht
  • Vertreibung von Zehntausenden unerlaubter Pilger
  • Unerlaubten Pilgern fehlten Hotelunterkünfte
  • Über 1000 Pilger aufgrund verschiedener Komplikationen verstorben

Der Hajj ist eine der zentralen Praktiken im Islam und zieht jedes Jahr Millionen von Muslimen aus aller Welt an. Im Jahr 2024 nahmen über 1,83 Millionen Gläubige am Hajj teil, darunter mehr als 1,6 Millionen Menschen aus 22 verschiedenen Ländern sowie etwa 222.000 saudische Staatsbürger und Bewohner.

Saudi-Arabien hat erhebliche Summen in Sicherheitsmaßnahmen für die jährliche fünftägige Pilgerreise investiert. Doch die schiere Menge der Menschen macht es schwierig, alle zu schützen. Hinzu kommt die Sorge um den Klimawandel. Eine Studie von Experten des Massachusetts Institute of Technology aus dem Jahr 2019 hat auf erhöhte Risiken hingewiesen.

Die Studie ergab, dass trotz der besten Bemühungen zur Eindämmung des Klimawandels erhebliche Risiken für die Hadsch bestehen. Von 2047 bis 2052 und erneut von 2079 bis 2086 könnten die Temperaturen den "extremen Gefährdungsschwellenwert" überschreiten.

Islam verwendet einen Mondkalender, sodass die Hajj jedes Jahr etwa 11 Tage früher stattfindet. Im Jahr 2029 fällt sie in den April. Danach wird sie einige Jahre lang im Winter stattfinden. Da die Temperaturen im Winter normalerweise kühler sind, könnte dies durch die Verringerung von hitzebedingten Risiken für mehr Sicherheit sorgen.

Die saudischen Behörden bemühen sich intensiv darum, unerlaubte Teilnahme zu verhindern, um die Sicherheit zu erhöhen und Menschenmengen besser zu lenken. Viele nicht autorisierte Pilger hatten keine geeigneten Unterkunftsmöglichkeiten, was ihr Risiko erhöhte und zu Todesfällen führte.

Die aktuellen Maßnahmen verdeutlichen die Schwierigkeiten und Grenzen, selbst bei großen Investitionen. Die saudische Regierung hat beispielsweise Schritte unternommen, um unbefugte Pilger zu entfernen, was die Herausforderung zeigt, ein so großes Ereignis zu organisieren.

Es wird immer schwieriger, die Sicherheit der Hajj-Pilger zu gewährleisten. Hohe Temperaturen und dichte Menschenmengen stellen ernsthafte Probleme dar. Die saudischen Behörden bemühen sich kontinuierlich, Verbesserungen vorzunehmen und Unfälle zu vermeiden.

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