Ex-Fed-Chef prognostiziert fallende Inflation und mögliche Zinssenkungen
BerlinDie Inflation sinkt und könnte bald das angestrebte Niveau von 2 % erreichen, so ein ehemaliger Präsident der regionalen Fed. Das sind gute Neuigkeiten für die Wirtschaft. Er erwähnte außerdem, dass obwohl die Menschen weniger kaufen, der Arbeitsmarkt weiterhin stark ist. Sollte sich die Inflation weiter verbessern, könnte die Fed noch in diesem Jahr die Zinsen senken.
Die Entwicklung der Federal Reserve: Von Greenspan zu Powell
Die Federal Reserve hat sich im Laufe der Jahre stark gewandelt. Ein bedeutender Wechsel fand statt, als Alan Greenspan von Ben Bernanke abgelöst wurde. Bernanke förderte offenere Diskussionen während der Sitzungen, eine Praxis, die von Janet Yellen und Jerome Powell fortgeführt wurde. Zudem ist die Fed heute wesentlich transparenter. Nach jedem Treffen veröffentlichen sie nun Erklärungen und halten Pressekonferenzen ab, während sie in der Vergangenheit keine öffentlichen Mitteilungen herausgaben.
Der ehemalige Fed-Präsident sprach über die Stimmung der Verbraucher. Trotz guter Wirtschaftsnachrichten fühlen sich die Menschen weiterhin negativ. Hohe Preise für Grundnahrungsmittel treffen einkommensschwache Haushalte besonders hart. Da sie einen größeren Teil ihres Einkommens für diese wesentlichen Ausgaben verwenden, sind sie stärker betroffen. Die Löhne steigen und nähern sich den Preissteigerungen an. Allerdings haben wir das Niveau vor der Pandemie noch nicht erreicht. Trotzdem zeigt der Trend eine Verbesserung.
Hier ist eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Punkte:
- Inflation nähert sich dem Ziel von 2%.
- Der Arbeitsmarkt bleibt trotz einer geringeren Nachfrage stabil.
- Zinssenkungen könnten noch in diesem Jahr beginnen, falls sich die positiven Trends fortsetzen.
- Unter verschiedenen Vorsitzenden hat sich die Arbeitsweise der Fed verändert: mehr Transparenz und offenere Diskussionen.
- Das Verbrauchervertrauen bleibt aufgrund hoher Inflation bei wichtigen Gütern niedrig, trotz positiver Wirtschaftsdaten.
Der ehemalige Fed-Präsident zeigt wenig Besorgnis über politischen Druck auf die Federal Reserve. Seiner Meinung nach ist sich der Kongress der Bedeutung bewusst, dass die Entscheidungen der Fed unabhängig von der Politik bleiben müssen. Im Laufe der Zeit hat er mit Abgeordneten beider Parteien gesprochen, die eine unabhängige Zentralbank unterstützen.
Die Diskussion verdeutlicht, dass die Fed vor einer anspruchsvollen Aufgabe steht. Zwar ist eine niedrigere Inflation wünschenswert, doch der richtige Zeitpunkt zur Senkung der Zinssätze ist entscheidend. Eine zu frühe Senkung kann den Markt destabilisieren, während ein zu spätes Handeln das Wirtschaftswachstum bremsen kann. Es ist wichtig, dass die Fed klar und offen kommuniziert. Das Vertrauen der Menschen spielt auch eine große Rolle, da es ihr Ausgabeverhalten und Sparen beeinflusst. Die hohe Inflation hat viele getroffen, aber höhere Löhne könnten Abhilfe schaffen. Trotzdem ist besondere Aufmerksamkeit für die geringverdienenden Gruppen notwendig, die am stärksten betroffen sind.
Obwohl die Menschen verstehen, dass die Fed unabhängig sein muss, lässt sich politischer Druck nicht vollständig vermeiden. Die Fed muss stark bleiben und von Gesetzgebern unterstützt werden, um diesem Druck standzuhalten. Dieser Ansatz ist entscheidend für langfristiges Wirtschaftswachstum und Stabilität.
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