Rechtsextremist bekommt 9 Jahre Haft nach Hotelangriff in England

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Hans Meier
- in
Verbrannte Hotelfassade mit Polizeiband und Trümmern

BerlinEin Mann wurde zu einer neunjährigen Haftstrafe verurteilt wegen seiner Beteiligung an einem rechtsradikalen Aufruhr in einem Hotel in England. Der Aufruhr ereignete sich an einem Sonntagnachmittag Anfang August und war von gewalttätigem und rassistischem Verhalten geprägt.

Die Richterin zeigte sich äußerst besorgt über Teile eines Berichts vor der Urteilsverkündung, die darauf hinwiesen, dass der Angeklagte Birley ein Interesse an rechtsextremen Ideologien hatte. Birley hat eine strafrechtliche Vorgeschichte, die rassistisch motivierte Belästigung umfasst. Er gestand, Brandstiftung mit der Absicht, Leben zu gefährden, sowie Teilnahme an gewalttätigen Ausschreitungen und Besitz einer gefährlichen Waffe.

Die Auseinandersetzung beinhaltete zahlreiche besorgniserregende Handlungen:

  • Birley warf Holz in ein Feuer, das in einem Müllbehälter nahe eines Ausgangs entfacht worden war.
  • Er half dabei, einen weiteren Müllbehälter ins Feuer zu werfen.
  • Er wurde dabei gefilmt, wie er Projektile auf Polizisten warf und einen Polizeiknüppel schwang.
  • Er schleuderte einen großen Müllbehälter in eine Polizeireihe mit Schutzschildern.

Das Gericht erfuhr, dass Birley die Absicht hatte, den Hotelgästen schweren Schaden zuzufügen und an einem gewalttätigen Angriff auf die Polizei beteiligt war. Der Richter bezeichnete das Ereignis als einen „ignoranten rassistischen Versuch des Mobs“. Innerhalb des Hotels schlossen sich 22 Angestellte aus Angst um ihre Sicherheit in einem Raum mit Kühlschränken ein. Asylbewerber, die trotz Feueralarm in ihren Zimmern festsaßen, beobachteten das Chaos von ihren Fenstern aus.

Nach einer tödlichen Messerstecherei bei einem Tanzkurs am 29. Juli kam es in zahlreichen Städten und Gemeinden in England zu Gewalttaten. Falsche Gerüchte, der Verdächtige sei ein Asylbewerber, führten dazu, dass rechtsextreme Gruppen gewalttätig wurden.

Rechte Gruppen nutzten den Vorfall, um Ängste vor Einwanderung zu schüren, wobei sie sich auf Migranten konzentrierten, die in kleinen Booten aus Frankreich kamen. Der Richter stellte klar, dass die Ereignisse in Rotherham keine echten Proteste waren, sondern von Rassismus geprägt wurden.

Im ganzen Land kam es zu gewaltsamen Ausschreitungen, bei denen eine Bibliothek niedergebrannt, Moscheen angegriffen und Feuerwerkskörper auf eine Statue von Winston Churchill geworfen wurden. Nach einem entschiedenen Eingreifen der Polizei beruhigten sich die Unruhen, was zu 1.380 Festnahmen und 863 Anklagen führte. Die Untersuchungen zu den Ausschreitungen dauern noch an.

Dieser Fall zeigt die Gefahren, wenn extreme Überzeugungen in Gewalt umschlagen. Die Polizei und Gerichte handelten schnell, um den Frieden wiederherzustellen und die Verantwortlichen zu bestrafen. Das Ereignis warnt davor, dass solche Taten nicht toleriert werden. Es verdeutlicht zudem, wie Falschinformationen und Fremdenfeindlichkeit die öffentliche Sicherheit gefährden können.

Welt: Neueste Nachrichten
Weiterlesen:

Diesen Artikel teilen

Kommentare (0)

Kommentar veröffentlichen
NewsWorld

NewsWorld.app ist der kostenlose Premium-Nachrichtenseite in Deutschland. Wir bieten unabhängige und hochwertige Nachrichten, ohne pro Artikel zu berechnen und ohne ein Abonnementmodell. NewsWorld ist der Ansicht, dass allgemeine, geschäftliche, wirtschaftliche, technische und Unterhaltungsnachrichten auf hohem Niveau kostenlos zugänglich sein sollten. Darüber hinaus ist NewsWorld unglaublich schnell und verwendet fortschrittliche Technologie, um Nachrichtenartikel in einem äußerst lesbaren und attraktiven Format für den Verbraucher zu präsentieren.


© 2024 NewsWorld™. Alle Rechte vorbehalten.