Hungersnot droht wegen Konflikten und Klimawandel, warnt die UN.
BerlinSchwere Nahrungsmittelknappheit in Krisenregionen
Chad, Libanon, Myanmar, Mosambik, Nigeria, Syrien und Jemen stehen vor ernsthaften Nahrungsmittelknappheiten. Laut den Vereinten Nationen sind diese Gebiete extrem gefährdet. Konflikte und klimatische Herausforderungen verschärfen die Hungerkrise. Die Versorgung mit Lebensmitteln wird unterbrochen, Menschen müssen ihre Heimat verlassen und Hilfslieferungen werden blockiert. Ohne sofortige Maßnahmen droht eine Verschlechterung der Lage.
Steigende Nahrungsmittelunsicherheit in zentralen Regionen
Wichtige Regionen mit zunehmender Nahrungsmittelunsicherheit sind:
- Tschad und Sudan: Konflikte und Vertreibungen sind weit verbreitet.
- Libanon: Verschärfte Konflikte erhöhen die Abhängigkeit von Hilfslieferungen.
- Subsahara-Afrika: Klimatische Extreme verschärfen sich.
Klimawandel erschwert die Lage. Die anhaltende La Niña dürfte die globalen Wetterbedingungen bis März 2025 beeinflussen. Dies könnte in einigen Regionen der Landwirtschaft zugutekommen, birgt jedoch auch ein erhöhtes Hochwasserrisiko für Nigeria, Malawi, Mosambik, Südsudan, Sambia und Simbabwe. Die veränderten Wetterbedingungen verschärfen die Herausforderungen dieser Länder und erschweren die Sicherstellung der Nahrungsmittelversorgung.
Der Konflikt in Sudan könnte sich ausweiten und für mehr Instabilität in der Region sorgen. Anrainerstaaten wie Tschad, Südsudan, Ägypten, Libyen, Äthiopien und die Zentralafrikanische Republik könnten von einem erhöhten Zustrom von Menschen über ihre Grenzen betroffen sein. Dies könnte zu einer größeren humanitären Krise führen, da die Ressourcen knapp werden und Spannungen zunehmen.
Die anhaltenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten erschweren die Bereitstellung von Hilfe. Viele der betroffenen Länder stehen vor Herausforderungen durch Wirtschaftssanktionen und Handelsbeschränkungen, die ihre Fähigkeit einschränken, Lebensmittel und Ressourcen zu importieren. Die Vereinten Nationen betonen, dass die Länder zusammenarbeiten müssen, um diese grundlegenden Probleme zu lösen, anstatt sich nur auf Nothilfe zu verlassen.
Wir benötigen Lösungen, die Hand in Hand arbeiten. Es ist wichtig, in die Hauptursachen für Nahrungsmittelknappheit zu investieren, wie die Verbesserung der Anbaumethoden, eine bessere Wassernutzung und den Einsatz nachhaltiger Verfahren. Länder sollten durch den Austausch von Technologie und Wissen zusammenarbeiten, um die Ernährungssysteme zu stärken.
Ein ganzheitlicher Plan, der soziale, wirtschaftliche und ökologische Aspekte berücksichtigt, ist unerlässlich. Die Dringlichkeit sofortiger Maßnahmen macht die globale Vernetzung der Probleme deutlich und unterstreicht, wie wichtig es ist, gemeinsam zu handeln, um weitere humanitäre Krisen zu verhindern.
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