EU und USA fordern Freiheit für politische Gefangene in Belarus an Gedenktag

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Durch Ernst Müller
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Stacheldraht mit Weißrussland-Flagge und zerbrochenen Ketten

BerlinDie belarussische Menschenrechtsgruppe Wjasna gibt an, dass es derzeit etwa 1.400 politische Gefangene in Belarus gibt. Einer von ihnen ist der Friedensnobelpreisträger Ales Bialiatski. Wjasna berichtet außerdem, dass seit Beginn der Wahlkampagne 2020 etwa 65.000 Menschen verhaftet wurden. Die Lage in Belarus verschlechtert sich weiter, und jeden Tag werden Menschen ohne ersichtlichen Grund festgenommen.

Die US-Botschaft in Belarus hat eine rasche Freilassung der politischen Gefangenen gefordert und zugleich die demokratischen Bestrebungen des belarussischen Volkes unterstützt. Auch die EU schloss sich dieser Forderung an und rief zur Freilassung aller politischen Häftlinge auf.

Das US-Finanzministerium verhängt neue Sanktionen gegen 19 Personen und 14 Organisationen in Belarus. Diese Maßnahmen richten sich gegen diejenigen, die in bestimmte Aktivitäten verwickelt sind.

  • Unterstützung des russischen Kriegs in der Ukraine
  • Produktion und Transport militärischer Ressourcen nach Russland
  • Umgehung von Sanktionen zugunsten belarussischer Verteidigungsunternehmen
  • Einnahmengenerierung für belarussische Oligarchen

Die EU, Kanada und Großbritannien haben ebenfalls Sanktionen verhängt. Sie wollen ihre Unterstützung für das belarussische Volk zeigen, das für Freiheit und Demokratie kämpft.

Josep Borrell, der Hohe Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, kündigte neue Sanktionen gegen 28 belarussische Regierungsbeamte an. Diese Beamten werden beschuldigt, Menschenrechte verletzt und staatliche Propaganda verbreitet zu haben. Er erwähnte zudem, dass die EU bis zu 3 Milliarden Euro bereitstellen werde, um die belarussische Wirtschaft zu stabilisieren und die Institutionen zu reformieren, sobald das Land Schritte in Richtung Demokratie unternimmt.

Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hält sich mit russischer Unterstützung an der Macht. Er erlaubte russischen Truppen, Belarus als Basis für die Invasion in die Ukraine im Jahr 2022 zu nutzen. Zudem hat Russland taktische Atomwaffen in Belarus stationiert. Dies hat die Beziehungen zwischen Belarus und Russland gestärkt und erschwert es anderen Ländern, Veränderungen zu beeinflussen.

Belarus steht vor ernsten Herausforderungen. Das Land wird zunehmend von westlichen Nationen isoliert. Wegen andauernder Sanktionen könnte die Wirtschaft langfristig Schaden nehmen. Die Regierung hat zwar einen festen Griff an der Macht, doch anhaltender Druck aus dem Ausland könnte letztendlich Veränderungen herbeiführen.

Der Kampf für Demokratie in Belarus ist Teil eines größeren Problems in Osteuropa. Westliche Länder versuchen, die autoritäre Kontrolle in der Region zu reduzieren. Es bleibt jedoch unklar, wie wirkungsvoll Sanktionen und diplomatische Bemühungen sein werden. Die internationale Gemeinschaft hofft auf eine friedliche Lösung und das Wachstum der Demokratie in Belarus.

Belarus erlebt eine zunehmende Unterdrückung, wodurch internationale Unterstützung wichtiger wird. Menschen fordern die Freilassung von politischen Gefangenen und demonstrieren, dass der Kampf für Menschenrechte und Demokratie weitergeht. Die Zukunft von Belarus ist ungewiss, doch anhaltende internationale Hilfe ist notwendig für positive Veränderungen.

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