EU untersucht angebliche Russland-Verbindung von TikTok bei rumänischer Wahlinterferenz

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Durch Klaus Schmidt
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EU-Flagge TikTok-Logo und rumänische Wahlsymbole

BerlinEU untersucht TikTok auf mögliche Russland-Verbindungen

Die Europäische Union untersucht dringend TikTok auf mögliche Verbindungen zu Russland, nachdem Vorwürfe über Einmischungen von außen bei der jüngsten Wahl in Rumänien laut wurden. Befürchtet wird ein geplanter Beeinflussungsversuch über TikTok, um die Wahl zu beeinflussen. Die Untersuchung begann, nachdem ein Bericht gezeigt hatte, dass dieser Versuch bedeutende finanzielle Mittel und geplante Aktivitäten in sozialen Medien umfasste.

EU-Beamte fordern TikTok zur Stellungnahme: Umgang mit Wahlvorwürfen gefragt

Die Beamten der Europäischen Kommission haben TikTok aufgefordert, zu erklären, wie sie mit den erhobenen Anschuldigungen umgegangen sind, und Informationen über alle ergriffenen Maßnahmen zu geben. Dies ist das zweite Mal, dass TikTok befragt wurde, nachdem sie bereits nach der ersten Wahlrunde am 24. November ins Visier genommen wurden. Zuvor wurde TikTok von der Kommission angewiesen, alle Dokumente und Beweise in Zusammenhang mit der Wahl aufzubewahren.

Bedenken bestehen darüber, dass ein TikTok-Nutzer angeblich 381.000 US-Dollar an Influencer gezahlt hat, um einen bestimmten Kandidaten zu unterstützen, dass lange inaktive Social-Media-Konten kurz vor der Wahl plötzlich wieder aktiviert wurden und dass dieser Kandidat gegen einen pro-europäischen Reformisten in einer bevorstehenden Neuwahl antritt.

EU-Beamte, insbesondere Henna Virkkunen, haben Bedenken hinsichtlich des Umfangs dieser Operation und ihrer Auswirkungen auf die rumänische Politik geäußert. Virkkunen betonte die Wichtigkeit von technologischer Unabhängigkeit und Demokratie und forderte TikTok auf, das Gesetz über digitale Dienste der EU zu befolgen. Diese Vorschriften zielen darauf ab, die Moderation von Inhalten zu verbessern und die Verbreitung von Falschinformationen im Internet zu verringern.

Diese Lage verdeutlicht, wie anfällig soziale Medien für externe Beeinflussung bei Wahlen sind. Es stellt sich die Frage, ob die derzeitigen Vorschriften ausreichen, um diese digitalen Plattformen während Abstimmungen zu schützen. Dass große Social-Media-Konzerne in die Politik eingreifen, ist kein neues Thema. Angesichts des hier dargestellten Organisationsgrades wird deutlich, dass strengere Überwachung dringend erforderlich ist.

Der rumänische Verfassungsgerichtshof hat beschlossen, die Wahlergebnisse anzufechten und Neuwahlen anzusetzen, was die Lage weiter verkompliziert. Diese Situation bietet Plattformen wie TikTok die Möglichkeit, ihre Ernsthaftigkeit in Bezug auf Transparenz und Sicherheit zu demonstrieren. Die Untersuchungsergebnisse könnten maßgeblich beeinflussen, wie digitale Plattformen in der EU künftig mit politischem Inhalt und ausländischem Einfluss umgehen.

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