LGBTQ+ in Russland: Angst und Rückzug vor neuen Gesetzen

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Kathy Schmidt
- in
Regenbogenflagge hinter Stacheldraht und dunklen Wolken

BerlinRussland hat kürzlich Gesetze und Gerichtsurteile geändert, die die Lage für die LGBTQ+ Gemeinschaft verschärfen. Seit Beginn der militärischen Aktionen in der Ukraine wurde das Vorgehen noch strenger. Präsident Putin betont, dies diene dem Schutz der "traditionellen Familienwerte" vor westlichen Einflüssen. Obwohl er behauptet, Russland behandle LGBTQ+ Personen nicht ungerecht, machen die Änderungen es illegal, LGBTQ+ Identitäten offen zu äußern oder zu unterstützen.

Viele Menschen aus der LGBTQ+-Community sehen sich aufgrund eines feindlichen Umfelds mit Herausforderungen konfrontiert.

Geflüchtet ins Ausland, Aktivitäten ins Internet verlagert, im Untergrund tätig geworden.

Russlands Vorgehen wird weltweit zunehmend kritisiert. Viele Organisationen sind der Meinung, dass die Politik Russlands internationalen Standards für LGBTQ+-Rechte nicht entspricht. Diese Politik zwingt die LGBTQ+-Gemeinschaft, in Angst zu leben, und wirft größere Fragen über das Fehlen persönlicher Freiheiten im Land auf.

Russlands Innenpolitik ist eng mit seinem internationalen Auftreten verknüpft und verfolgt das Ziel, einen traditionellen Lebensstil als Schutzmaßnahme zu fördern. Durch verstärkte Kontrolle innerhalb des Landes festigt die Regierung ihre Macht und lenkt die Aufmerksamkeit von internationalen Angelegenheiten oder negativer Kritik ab.

Aktivisten behaupten, dass diese politischen Maßnahmen über die Kontrolle der Gesellschaft hinausgehen; sie zielen darauf ab, Menschen mit unterschiedlichen Identitäten auszuschließen. Dies verschärft soziale Konflikte und lässt Vorurteile und Gewalt ungebremst wachsen. Die neuen Gesetze haben LGBTQ+-Personen aus öffentlichen Räumen verbannt, sie gezwungen, sich zu verstecken und stärker zu isolieren.

Diese Vorschriften erschweren es Menschen, die in Russland bleiben möchten. Arbeitsplätze sind knapp und oft unsicher, und es ist besonders schwierig, medizinische Hilfe zu erhalten, vor allem geschlechtsangleichende Behandlungen. Viele müssen schwierige Entscheidungen treffen: entweder in ständiger Bedrohung leben oder woanders Sicherheit und Akzeptanz suchen.

Die Lage für LGBTQ+-Personen in Russland wird immer gefährlicher und unsicherer. Strenge Gesetze und negative Einstellungen erfordern internationalen Einsatz, um die Rechte und die Würde aller zu wahren, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität.

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