Demokraten gespalten: Soll Biden im Wahlkampf weitermachen?

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Durch Hans Meier
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Kapitolgebäude mit Wegweisern, die in entgegengesetzte Richtungen zeigen

BerlinDemokraten sind geteilter Meinung über die Zukunft von Präsident Biden, während sie nach Capitol Hill zurückkehren. Der Parteitag der Demokraten steht in etwa einem Monat bevor, und die Republikaner werden Trump nächste Woche in Milwaukee erneut nominieren. Viele Demokraten sind der Ansicht, dass der Fokus eher auf Trumps rechtlichen Problemen als auf Bidens Kandidatur liegen sollte.

Präsident Biden betont, dass er nur bei einem eindeutigen Signal zurücktreten wird. Dies führt zu Diskussionen innerhalb der Demokraten darüber, ob man Biden unterstützen oder einen alternativen Weg einschlagen sollte.

Der Vorsitzende der Demokraten im Repräsentantenhaus, Hakeem Jeffries, organisiert Treffen, um die Abgeordneten zu vereinen. Am Montag plant er, sich mit den am stärksten gefährdeten Demokraten zu beraten. Am Sonntag führte er ein vertrauliches Telefonat mit 15 führenden Mitgliedern der Ausschüsse, welches offenbarte, dass es erhebliche Meinungsverschiedenheiten unter ihnen gibt.

Während des Telefonats äußerte Abgeordneter Jerrold Nadler aus New York, dass Biden zurücktreten solle. Sein Kollege Jim Himes aus Connecticut stimmte dem zu, genauso wie Adam Smith aus dem Bundesstaat Washington und Mark Takano aus Kalifornien.

Nadler, der erfahrenste Teilnehmer des Anrufs, ergriff zuerst das Wort. Dies ermutigte die anderen, ihre Bedenken zu äußern. Sie bezweifelten Bidens Fähigkeit, die nächste Wahl zu gewinnen, wenngleich einige nicht direkt vorschlugen, dass er aus dem Rennen aussteigen sollte.

Weitere Mitglieder zeigten starke Unterstützung für Biden:

  • Die kalifornische Abgeordnete Maxine Waters.
  • Der Abgeordnete Bobby Scott aus Virginia, beide bedeutende Mitglieder des Congressional Black Caucus.
  • Der Abgeordnete Richard Neal aus Massachusetts, ranghöchster Demokrat im Ausschuss für Wege und Mittel.

Einige Abgeordnete sind verärgert, weil die Parteiführer keine klaren Anweisungen geben. Ein demokratischer Abgeordneter betonte, dass dies sofort aufhören muss. Neal zeigt sich jedoch optimistisch und weist darauf hin, dass Biden 2020 gegen Trump gewonnen hat und erneut gewinnen kann.

Neue Führungskräfte wie Jeffries und Senatsmehrheitsführer Chuck Schumer versuchen, unterschiedliche Meinungen zu steuern. Sie haben den Abgeordneten noch keine konkreten Anweisungen gegeben. Die frühere Sprecherin Nancy Pelosi bleibt einflussreich und wird oft von Abgeordneten um Rat gefragt. Viele sind der Meinung, dass sie eine bedeutende Rolle bei der Entscheidung über Bidens Zukunft spielen wird.

Pelosi äußerte sich zur Debattenleistung von Biden in der vergangenen Woche. Sie betonte, dass wichtige Fragen aufgetaucht seien, die Biden beantworten müsse, unterstützte ihn aber weiterhin. Auf sozialen Medien lobte sie Biden nach seinem Interview am Freitag bei ABC und nannte ihn einen „großartigen Präsidenten“.

Schumer trifft sich am Dienstag mit den demokratischen Senatoren zu ihrem regelmäßigen Lunch. Die Senatoren werden zahlreiche Meinungen austauschen.

Die Demokraten müssen ihre nächsten Schritte planen. Die Partei steht vor der Herausforderung, verschiedene Anliegen, ihre Führungspersonen und ihre zukünftige Ausrichtung in Einklang zu bringen. Ein zentrales Thema dabei ist die Zukunft von Biden, besonders während die Debatten im Kongress andauern.

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