Kunstvandalismus: umstrittene Marienskulptur im Linzer Dom enthauptet
BerlinVandalen haben eine umstrittene Marienstatue in einer österreichischen Kathedrale beschädigt. Die Skulptur in der Linzer Mariendom zeigt die Jungfrau Maria bei der Geburt von Jesus und hat viel Aufsehen erregt. Die Täter wollten das Aussehen der Statue schnell verändern, damit sie nicht mehr wie Maria aussieht.
Die Skulptur zeigt eine kräftig wirkende Jungfrau Maria, die auf einem Felsen sitzt und ein Kind zur Welt bringt. Laut der Diözese handelte es sich um eine Darstellung der Geburtsszene im Inneren der Kathedrale.
Esther Strauss, die Künstlerin der Skulptur, missbilligte deren Zerstörung. Sie betonte, dass viele Darstellungen der Jungfrau Maria von Männern geschaffen wurden und oft männliche Interessen widerspiegelten. In ihrer Skulptur wollte Strauss Maria auf eine Weise darstellen, die ihren eigenen Körper respektiert. Sie erklärte, dass die Enthauptung gewalttätig sei und zeige, dass manche Menschen immer noch an den Rechten der Frauen auf ihre eigenen Körper zweifeln. Sie rief dazu auf, entschieden gegen solche Gewaltakte zu stehen.
Reaktionen und Stellungnahme der Diözese:
- Pfarrer Johann Hintermaier verurteilt die Aktion.
- Die Installation soll zu Diskussionen anregen.
- Entschuldigung dafür, religiöse Gefühle verletzt zu haben, jedoch nicht für das Kunstwerk an sich.
- Aufruf zum Dialog und zum Schutz der Freiheit der Kunst.
Tschugguel sorgte 2019 durch eine umstrittene Aktion für Aufsehen. Er betrat eine Kirche nahe dem Vatikan, entwendete Statuen schwangerer amazonischer Ureinwohnerinnen und warf sie in den Tiber. Sein Vorgehen wurde auf Video festgehalten und online verbreitet.
Amazonas-Delegierte brachten Statuen nach Rom zu einem Treffen mit Papst Franziskus. Sie präsentierten die Statuen während eines Gebets im Vatikanischen Garten. Bei dem Treffen ging es darum, wie die katholische Kirche die indigenen Völker in der Region besser unterstützen kann.
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