Trauer und Zusammenhalt: Magdeburg gedenkt der Anschlagsopfer
BerlinIn Magdeburg gedachten hunderte Menschen der Opfer des Anschlags auf den Weihnachtsmarkt. Im Magdeburger Dom versammelten sich Politiker, Opfer, Angehörige und Rettungskräfte. Der Bundespräsident und der Bundeskanzler waren auch dort. Um 19:04 Uhr läuteten alle Kirchenglocken der Stadt.
Menschen versammelten sich vor dem Dom. Die Veranstaltung wurde auf einer großen Leinwand übertragen. Überall in der Stadt legten Menschen Blumen nieder und zündeten Kerzen an.
Einige hielten eine Mahnwache ab, um Solidarität zu zeigen. Organisationen wie das Netzwerk für Demokratie und Gewerkschaften riefen dazu auf. Allerdings mischten sich auch rechte Gruppierungen in das Gedenken ein. Mit Transparenten und Parolen sorgten sie für Unruhe.
Der Anschlag ereignete sich, als ein Fahrer in eine Menschenmenge raste. Fünf Menschen starben, darunter ein Kind. Rund 200 Menschen wurden verletzt. Der Fahrer wurde festgenommen. Die Ermittlungen laufen noch. Ein mögliches Motiv könnte Unzufriedenheit sein.
Der Tatverdächtige ist ein als Islam-Kritiker bekannter Arzt. Er stammt aus Saudi-Arabien. Der Ort des Anschlags war nicht ausreichend gesichert.
- Hunderte Menschen im Dom und auf dem Platz
- Rechte Parolen bei Mahnwache
- Unsicherheit über Tatmotiv
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