Alarmierender Anstieg der Mpox-Fälle: Afrika braucht dringend Impfstoffhilfe

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Kathy Schmidt
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Mpox-Virus-Nahaufnahme mit Kongo- und Impfstoffsymbolen

BerlinKongo meldet kürzlich 1.000 neue Mpox-Fälle pro Woche, was afrikanische Gesundheitsbehörden dazu veranlasste, dringend mehr Impfstoffe anzufordern. Diese Zahl spiegelt vermutlich nicht das tatsächliche Ausmaß wider, da in Kongo nur etwa einer von fünf Verdachtsfällen getestet wird. Viele afrikanische Länder haben eingeschränkte Test- und Überwachungsmöglichkeiten, was die Situation verschärft, so der Direktor der Afrika CDC, Dr. Jean Kaseya.

Hohe Zahl neuer Mpox-Fälle in Kongo alarmiert WHO

In der vergangenen Woche meldete der Kongo einen Großteil der neuen Mpox-Fälle in Afrika. Von 1.405 neuen Fällen entfielen 1.030 auf den Kongo. Obwohl nur 16% dieser Fälle durch Virus-Tests bestätigt wurden, erfüllen sie die Definition der Mpox des afrikanischen CDC. Die mögliche Anwesenheit einer ansteckenderen Variante im Kongo hat Besorgnis geweckt und die WHO dazu veranlasst, den Ausbruch als globalen Gesundheitsnotstand zu deklarieren.

Wichtige Bedenken umfassen:

  • Unzureichende Meldungen aufgrund begrenzter Testungen
  • Ausbreitung einer neuen, leichter übertragbaren Mpox-Variante
  • Dringender Bedarf an Impfstoffen und internationaler Unterstützung
  • Gerechter Zugang zu Diagnostika und Behandlungen

Anstrengungen zur Bereitstellung von Impfstoffen und zur Eindämmung eines größeren Ausbruchs von Mpox zeigen gemischte Ergebnisse. Die Afrikanische CDC erhielt Zusagen für 215.000 Mpox-Impfstoffe von der Europäischen Union und dem Impfstoffhersteller Bavarian Nordic, zusätzlich zu 50.000 Dosen aus den USA und einer kleineren Menge aus Japan. Doch der Kongo benötigt 3 Millionen Dosen, um den Ausbruch zu kontrollieren. Es ist ein deutlicher Unterschied erkennbar, wie der globale Mpox-Ausbruch 2022 gehandhabt wurde: Westliche Länder bekamen schnell Impfstoffe, während Afrika wenig Unterstützung erhielt. Der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa prangerte diese ungerechte Reaktion an und forderte einen gleichberechtigten Zugang zu Mpox-Impfstoffen.

Ungleiche Impfstoffverteilung und ihre Folgen

Mangelhafte Impfstoffverteilung hat schwerwiegende Konsequenzen. Dies wurde deutlich während der COVID-19-Pandemie, als Afrika die Impfstoffe viel später als wohlhabendere Länder erhielt und oft mehr dafür bezahlen musste. Ohne rasche internationale Unterstützung könnte der derzeitige Mpox-Ausbruch sich weiter in Afrika und darüber hinaus ausbreiten.

Die rasche Verbreitung der neuen Mpox-Variante könnte die globale Lage verschlimmern. Ein aktueller Fall in Schweden zeigt, wie dringend schnelle Maßnahmen notwendig sind. Das Europäische Zentrum für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten empfiehlt Reisenden, sich in betroffenen Gebieten impfen zu lassen, was den Druck auf Regierungen und Impfstoffhersteller erhöht, den Mangel zu beheben. Internationale Zusammenarbeit und rasches Handeln sind entscheidend, um eine größere Krise abzuwenden.

Die derzeitige Lage verdeutlicht, dass wir einen globalen Gesundheitsplan benötigen, bei dem jedes Land Unterstützung erhält. Es ist mehr finanzielle Hilfe von allen Ländern notwendig, die Produktion von Impfstoffen muss erhöht werden und eine gerechte Verteilung dieser Impfstoffe ist unerlässlich, um den Ausbruch von Affenpocken zu stoppen.

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