Nikkei 225 steigt trotz globaler Unsicherheiten um 1,9 %
BerlinAnstieg des Nikkei 225 nach Wechsel des Premierministers
Der Hauptaktienindex Japans, der Nikkei 225, stieg um 1,9 % und schloss bei 38.651,97 Punkten, nachdem er am Montag fast 5 % gefallen war. Der Anstieg erfolgte, nachdem Shigeru Ishiba zum neuen Premierminister ernannt wurde und Fumio Kishida ablöste. Anleger stehen Ishiba zwiespältig gegenüber, da er möglicherweise die Zinssätze erhöhen könnte, was den Yen kurzfristig gegenüber dem Dollar stärkte. Der Dollar stieg und wurde bei 143,80 Yen gehandelt, im Vergleich zu 143,62 Yen zuvor.
Japans Nikkei-225-Index stieg um 1,9 %. Der Dollar legte gegenüber dem Yen zu und erreichte einen Wechselkurs von 143,80 Yen pro Dollar. Gleichzeitig sank der australische S&P/ASX-200-Index um 0,7 %. Die Renditen für US-Staatsanleihen stiegen an, was auf ein erhöhtes Vertrauen der Anleger hinweist.
Der japanische Yen gewann kürzlich für kurze Zeit an Wert gegenüber dem Dollar, was die Exporteure beunruhigte. Ein stärkerer Yen bedeutet oft geringere Gewinne für Unternehmen, die ihre Produkte im Ausland verkaufen. Ishibas Pläne könnten zu einer strikteren Kontrolle über Geldangelegenheiten führen, im Gegensatz zu dem entspannteren Ansatz des vorherigen Führers. Diese Situation macht die Aussichten für Japans Exportwirtschaft unsicher und wirft Fragen darüber auf, wie seine Führung die allgemeine Marktstimmung beeinflussen wird.
Der australische Aktienmarkt verzeichnete einen Rückgang, wobei der S&P/ASX 200 Index um 0,7% fiel. Im August stiegen die Einzelhandelsumsätze im Vergleich zum Vorjahr um 3,1% und übertrafen die Erwartungen, was jedoch nicht zu einer positiv veränderten Marktstimmung führte. Inzwischen blieben die Märkte in China und Südkorea aufgrund von Feiertagen geschlossen. Investoren warten gespannt darauf, dass die chinesischen Märkte wieder öffnen, insbesondere da sie kürzlich ihre beste Performance seit 2008 zeigten.
In den USA steigen die Aktienmärkte. Der S&P-500-Index legte um 0,4 % zu. Die Pläne der Federal Reserve für die Zinssätze werden genau beobachtet, da der Vorsitzende Jerome Powell andeutete, dass sie die Zinsen in künftigen Sitzungen um einen Viertelprozentpunkt senken könnten. Dies hat die Markterwartungen verändert und macht es unwahrscheinlicher, dass es im November zu einer größeren Zinssenkung von einem halben Prozentpunkt kommen wird.
Die Ölpreise sind sowohl für US-Rohöl als auch für Brent-Rohöl gesunken. Der Euro hat gegenüber dem Dollar ebenfalls leicht nachgegeben und liegt nun bei 1,1109 Dollar.
Der am Freitag erscheinende Bericht zum US-Arbeitsmarkt wird mit Spannung erwartet. Er wird entscheidend für zukünftige Entscheidungen der Federal Reserve sein, insbesondere angesichts der uneinheitlichen Wirtschaftssignale. Während die globalen Märkte diese Veränderungen einordnen, werden Währungs- und Zinstrends voraussichtlich eine Schlüsselrolle bei der Beeinflussung der Wirtschaft spielen.
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