Tragischer Ausbruchsversuch im Kongo: 129 Todesfälle durch Massenpanik

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Kathy Schmidt
- in
Gitterstäbe eines Gefängnissen mit gedrängten Schatten dahinter.

BerlinSchießerei im Gefängnis von Kinshasa endet tragisch

Spät in der Nacht zum Sonntag brach in einem Gefängnis in der kongolesischen Hauptstadt Kinshasa ein bewaffneter Konflikt aus, der verheerende Folgen hatte. Anwohner berichteten, dass die Gewalt bis in den Montagmorgen andauerte. Ein Regierungsvertreter sprach zunächst von nur zwei Todesopfern, aber Menschenrechtsaktivisten widersprachen dieser Zahl. Videos aus dem Inneren des Gefängnisses zeigten viele Verletzte und Insassen, die scheinbar Leichen in ein Fahrzeug verluden.

Ein ranghoher Beamter berichtete von einem Fluchtversuch der Insassen in einem der Trakte. Die Behörden entdeckten keine Hinweise auf einen Einbruch, was auf eine interne Tat hinweist. Das Gefängnis, das 5 Kilometer vom Präsidentenpalast entfernt liegt, ist bekannt für Überbelegung und katastrophale Zustände. Aktivisten behaupten, dass Häftlinge oft an Hunger sterben. Bemühungen, die Anzahl der Gefangenen zu verringern, laufen seit geraumer Zeit; so wurden in diesem Jahr bereits mehrere Insassen entlassen.

Eine Gruppe wurde gebildet, um den Vorfall zu untersuchen, und die Straße zum Gefängnis wurde gesperrt. Gefängnisbeamte und Hilfsorganisationen sind schon lange um die überfüllten und schlecht ausgestatteten Zustände in den Gefängnissen des Kongos besorgt.

Justizminister Constant Mutamba bezeichnete das Ereignis als einen geplanten Sabotageakt. Er kündigte an, dass strenge Maßnahmen gegen die Verantwortlichen ergriffen werden, einschließlich:

  • Verbot der Verlegung von Häftlingen aus dem Gefängnis
  • Pläne zum Bau eines neuen Gefängnisses zur Verringerung der Überbelegung

Gefängnisse wie Makala sind überfüllt, was Probleme wie Nahrungsknappheit und mangelhafte Gesundheitsversorgung verschärft. In Makala ist die Lage äußerst kritisch. Zellen, die für wenige Dutzend Insassen vorgesehen sind, sind mit Hunderten belegt. Aufgrund dieser Überfüllung fordern internationale Menschenrechtsorganisationen umfassende Reformen.

Die Kontrolle der Lage ist aufgrund mangelhafter Infrastruktur schwierig. Organisationen wie Amnesty International und Human Rights Watch kritisieren regelmäßig die Regierung des Kongos dafür, dass sie keine angemessenen Bedingungen in ihren Gefängnissen gewährleistet. Das jüngste Ereignis zeigt, dass dringend Handlungsbedarf besteht. Die Behörden sollten sofort Maßnahmen ergreifen, um die Zahl der Gefangenen zu reduzieren und langfristige Pläne zur Verbesserung ihrer Lebensbedingungen zu erstellen.

Beamte haben bereits Maßnahmen eingeleitet, wie den Bau eines neuen Gefängnisses zu planen. Die entschlossene Haltung des Justizministers zeigt, dass die Regierung entschlossen ist, ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern. Diese Versprechen zählen nur, wenn sie auch umgesetzt werden. Sofortige Veränderungen sind notwendig, um Leben zu retten und die Ordnung wiederherzustellen.

Der gescheiterte Ausbruchsversuch in der Demokratischen Republik Kongo hat gravierende Mängel im Gefängnissystem des Landes aufgedeckt. Die hohe Zahl der Todesopfer hat dringende Forderungen nach Reformen ausgelöst, um Überbelegung, Ressourcenmangel und schlechte Lebensbedingungen in den Gefängnissen zu beheben.

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