Debatte um Wolfsauswilderung: Neuansiedlung nach Angriffen auf Viehherden

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Hans Meier
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Wölfe im Transportkäfig mit Vieh im Hintergrund

BerlinColoradoer Wildtierbehörden haben kürzlich fünf Wölfe des Copper Creek Rudels gefangen, die erste Gruppe von Wölfen, die in den Staat zurückgebracht wurde. Ein männlicher Wolf wurde gefangen, starb jedoch aufgrund anderer Verletzungen. Dieses Ereignis hat zu einer Debatte zwischen Naturschützern und Viehzüchtern geführt.

Wichtige Punkte umfassen:

  • Fünf Wölfe zur Umsiedlung eingefangen
  • Erwachsener männlicher Wolf erlag seinen Verletzungen
  • Spaltung zwischen Viehzüchtern und Naturschützern
  • Anhaltendes Problem mit Angriffen auf Vieh

Das Wiederansiedlungsprogramm für Wölfe in Colorado hat das Ziel, die nach ihrer Ausrottung zurückzubringen. Eine neue Gruppe wurde gebildet, nachdem zehn Wölfe aus Oregon hergebracht wurden. Das Programm stieß auf erheblichen Widerstand von Viehzüchtern, die um ihre Tiere besorgt waren. Laut Colorados Managementplan sollen Wölfe nicht umgesiedelt werden, da dies das Problem nur verlagert, anstatt es zu lösen.

Um Viehverluste zu verhindern, fingen Staatsbeamte die Wölfe ein. Die weibliche Wölfin und ihre vier Welpen wurden jedoch nicht für die Angriffe auf das Vieh verantwortlich gemacht. Anstatt die Wölfe zu töten, was den Naturschutzbemühungen schaden würde, entschieden sich die Behörden dafür, sie zu verlegen, um ihnen eine neue Chance zu geben. Wildtierexperten betonten, dass die Welpen Zeit brauchen, um zu wachsen und das Jagen zu lernen, bevor sie wieder freigelassen werden können.

Die Problematik hat viele Facetten. Rancher, wie diejenigen in der Middle Park Stockgrowers Association, argumentieren, dass das Versetzen der Wölfe das Problem nur an einen anderen Ort verlagert. Sie befürchten, dass dieselben Wölfe im Alter gefährlicher werden könnten, da sie besser im Jagen werden. Einige Naturschützer meinen, das Einfangen und Umsiedeln der Wölfe könnte die Überlebenschancen der Jungtiere beeinträchtigen. Ihrer Ansicht nach sollten nicht-tödliche Methoden gründlicher ausprobiert werden. Elektrische Zäune und Patrouillen von Viehhirten gehören zu den vorgeschlagenen Maßnahmen, um zukünftige Probleme zu vermeiden.

Michael Saul von Defenders of Wildlife rät den staatlichen Behörden, vor dem Umsetzen von Wölfen auf starke Präventionsmaßnahmen zu setzen. In den USA werden in Regionen wie den nördlichen Rocky Mountains Wolfsbestände reguliert, indem Angreifer von Nutztieren getötet werden. Diese Methode zeigt, dass die Entfernung einiger Wölfe ihre Population nicht signifikant reduziert, da sie sich schnell vermehren.

Colorado plant in den nächsten Jahren, mehr Wölfe anzusiedeln, was den Konflikt zwischen Viehverlusten und Naturschutz aufrechterhalten könnte. Befürworter meinen, dass Wölfe helfen, das ökologische Gleichgewicht wiederherzustellen, während Landwirte sich um ihre Tiere und die damit verbundenen Kosten sorgen. Der Staat sucht nach einer Lösung, die Konflikte reduziert und eine gesunde Wolfspopulation unterstützt.

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