Bundeswehr rüstet auf: Neue Flugabwehrsysteme als Antwort auf Russlands Expansion
BerlinDie Bundeswehr hat die erste Einheit des Flugabwehrsystems Iris-T SLM im schleswig-holsteinischen Todendorf in Betrieb genommen. Kanzler Olaf Scholz und Verteidigungsminister Boris Pistorius betonten die strategische Bedeutung dieses Schritts.
- Schutz vor Drohnen, Flugzeugen, Hubschraubern und Marschflugkörpern
- Reichweite bis zu 40 Kilometer und eine Höhe von bis zu 20 Kilometer
- Eine Einheit besteht aus Gefechtsstand, Radargerät und mehreren Startgeräten
Das System wird vom deutschen Rüstungskonzern Diehl Defence hergestellt. Es wird das Herzstück der europäischen Flug- und Raketenabwehr, an der sich 21 Länder beteiligen. Mehr Einheiten sollen folgen, und in Todendorf entsteht ein Ausbildungszentrum für Soldaten aus ganz Europa. Auch ukrainische Soldaten werden dort bereits geschult.
Pistorius bezeichnete die Übergabe als Teil einer "gelebten Zeitenwende". Deutschland reagiert damit auf die Aufrüstung durch Russland, insbesondere im Bereich der Raketen und Marschflugkörper.
Scholz erinnerte daran, dass Russland Abrüstungsverträge gebrochen habe und Raketen nach Kaliningrad verlegt hat. Er betonte, dass die Unterstützung der Ukraine weitergeht und sich bewährt hat. Deutschland hat bereits mehrere Systeme des Typs Iris-T SLM und Iris-T SLS an die Ukraine geliefert. Sie haben sich bei der Abwehr russischer Angriffe als wirksam erwiesen.
Dieser Schritt unterstreicht die Handlungsfähigkeit Deutschlands und die Bedeutung des Projekts für die Sicherheit und den Frieden in Europa.
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