Biden kämpft ums politische Überleben: Kampagne steht auf dem Spiel
BerlinPräsident Joe Biden befindet sich in einer entscheidenden Phase seiner Kampagne. Nach einem Barbecue zum Unabhängigkeitstag im Weißen Haus für Militärfamilien wird Biden am Freitag nach Wisconsin reisen und ein Interview mit ABC-Journalist George Stephanopoulos führen, das noch am selben Abend im Fernsehen ausgestrahlt wird. Am Sonntag wird er zudem Philadelphia besuchen. In der darauffolgenden Woche wird Biden auf dem NATO-Gipfel in Washington eine umfassende Pressekonferenz abhalten.
Seine Kampagne steht vor entscheidenden Momenten. Hier sind die nächsten Termine:
- Freitag: Wahlkampfveranstaltung in Wisconsin
- Freitagabend: Live-Interview mit George Stephanopoulos auf ABC
- Sonntag: Auftritt in Philadelphia
- Nächste Woche: Pressekonferenz während des NATO-Gipfels in Washington
Sollte Biden im ABC-Interview schlecht abschneiden, könnte seine Kampagne schnell zu Ende gehen. Die Diskussionen über mögliche Nachfolger nehmen zu. Einige demokratische Abgeordnete bringen bereits andere Kandidaten ins Spiel. Vizepräsidentin Kamala Harris wird zunehmend favorisiert. Auch die Gouverneure Gavin Newsom aus Kalifornien und Gretchen Whitmer aus Michigan gelten als mögliche Optionen.
Biden will weitermachen: Er hat demokratischen Gouverneuren, engen Freunden und Wahlkampfmitarbeitern klargemacht, dass er im Rennen bleiben möchte. Noch hat er etwas Zeit für Veränderungen, denn das Democratic National Committee hat eine virtuelle Abstimmung für die offizielle Nominierung vor dem Parteitag angekündigt, der am 19. August beginnt.
In einem Radiointerview sagte Biden, dass er stolz darauf ist, erneut zu kandidieren, weil er seine Versprechen gehalten hat. Er räumte ein, dass er während der Debatte einen schlechten Abend hatte und Fehler gemacht hat. Trotzdem betonte er, dass 90 Minuten auf der Bühne nicht das zunichtemachen, was er in den vergangenen dreieinhalb Jahren erreicht hat.
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In vertraulichen Gesprächen hat er sich darauf konzentriert, seine Leistung aus der schwierigen Debatte zu verbessern. Er hob die Bedeutung der Präsidentschaftswahl hervor und betonte, dass das Wohl des Landes für ihn oberste Priorität habe, falls seine Bemühungen scheitern sollten. Diese Informationen wurden von einer anonymen Quelle weitergegeben, mit der er telefoniert hatte.
Am Mittwochabend traf Biden mehr als 20 demokratische Gouverneure zu einem offenen Gespräch. Die Gouverneure erklärten, sie unterstützten Biden, seien jedoch besorgt, dass Trump im November gewinnen könnte. Biden informierte sie darüber, dass sein Arzt ihn nach der Debatte untersucht habe. Zuvor hatte die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre, gesagt, Biden habe keinen Arzt konsultiert.
Bidens Team hat es vermieden, detaillierte medizinische Unterlagen zu veröffentlichen. Sein Arzt erklärte nach der letzten Untersuchung im Februar, dass er gesund sei. Einige demokratische Abgeordnete fordern Biden auf, zurückzutreten. Die meisten warten jedoch auf weitere Informationen aus neuen Umfragen und dem Interview. Zwei demokratische Abgeordnete äußerten sich anonym, um offen über den Präsidenten zu sprechen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die kommenden Tage für Biden von entscheidender Bedeutung sind. Der Erfolg seiner Kampagne hängt maßgeblich davon ab, wie er in Wisconsin, dem Interview mit Stephanopoulos und seinen weiteren geplanten Auftritten abschneidet.
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