Asien-Börsen steigen: Nikkei-Erfolg dank Wall Street und KI-Hype

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Hans Meier
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Steigende Aktienkursdiagramme mit asiatischem Wahrzeichen im Hintergrund

BerlinAsiatische Aktien legten am Donnerstag kräftig zu, nachdem die US-Börse stark performt hatte. Der japanische Nikkei 225 erreichte mit über 42.000 Punkten erstmals ein neues Allzeithoch. Der Markt wird durch sinkende Zinsen und die Begeisterung für künstliche Intelligenz beflügelt.

  • Nikkei 225: +0,8% auf 42.179,84
  • Hang Seng: +1,1% auf 17.667,58
  • Shanghai Composite: +0,7% auf 2.959,25
  • Kospi: +0,8% auf 2.891,34
  • S&P/ASX 200: +1% auf 7.894,30
  • Taiex: +1,1%

Technologie treibt Wall Street an

Der Anstieg an der Wall Street ist größtenteils auf Technologieunternehmen zurückzuführen. So verzeichnete Nvidia einen Zuwachs von 2,7% und profitierte enorm vom Boom der künstlichen Intelligenz, was den Aktienkurs in diesem Jahr um 172,5% steigen ließ. Auch die Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. (TSMC), ein wichtiger Zulieferer von Nvidia, konnte einen Anstieg ihrer Aktien um 2,4% verbuchen.

Der S&P 500 erreichte mit 5.633,91 Punkten erstmals die Marke von 5.600. Der Nasdaq Composite stieg auf 18.647,45 Punkte, und auch der Dow Jones Industrial Average verzeichnete erhebliche Gewinne. Advanced Micro Devices (AMD) legte um 3,9% zu, nachdem das Unternehmen durch einen 665-Millionen-Dollar-Deal Silo AI kaufte, um seine KI-Fähigkeiten zu verbessern.

Es gibt Bedenken bezüglich der Verlangsamung der US-Wirtschaft und der Probleme für einkommensschwache Haushalte, doch der Markt bleibt optimistisch. Viele erwarten, dass die Federal Reserve bald die Zinsen senken wird, möglicherweise bis September. Fed-Vorsitzender Jerome Powell hat noch keine genauen Termine genannt, jedoch erklärt, dass gute Wirtschaftsdaten ihnen bei der Entscheidung helfen würden. Er betonte, dass die Inflation sich zwar verbessert habe, jedoch konstante Werte unter der 2%-Marke nötig seien.

Ökonomen erwarten, dass der heutige Inflationsbericht der USA zeigen wird, dass die Preise im Juni im Vergleich zum Vorjahr um 3,1% gestiegen sind, etwas weniger als der Anstieg von 3,3% im Mai. Diese Daten sind entscheidend, um zu prüfen, ob der optimistische Ausblick auf eine mögliche Zinssenkung gerechtfertigt ist.

Die US-Rohölpreise stiegen um 75 Cent auf 82,85 Dollar pro Barrel, während Brent-Rohöl um 79 Cent auf 85,87 Dollar pro Barrel kletterte.

Der Dollar sank leicht gegenüber dem japanischen Yen und fiel von 161,66 Yen auf 161,60 Yen. Der Euro stieg geringfügig von 1,0832 Dollar auf 1,0839 Dollar.

Die bevorstehende Berichtssaison sorgt für viel Spannung. Delta Air Lines und JPMorgan Chase werden ihre Quartalsergebnisse präsentieren. An der Wall Street hofft man auf starke Wachstumsberichte, die die besten der letzten zwei Jahre sein könnten.

Das jüngste Marktwachstum zeigt, wie stark Investoren sowohl durch die Entscheidungen von Persönlichkeiten wie Powell als auch durch das Potenzial der Technologie wie der KI beeinflusst werden. Diese Kombination bringt neuen Schwung in den Markt.

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