Asiatische Märkte sinken, Euro gerät nach französischer Wahl unter Druck

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Durch Johannes Müller
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"Grafik zeigt asiatische Aktien und Euro-Rückgangspfeile"

BerlinDer Hang Seng-Index in Hongkong fiel um 1,3% auf 17.571,31 Punkte, während der Shanghai Composite Index um 0,6% auf 2.933,44 Punkte sank. In Australien verzeichnete der S&P/ASX 200 einen Rückgang von 0,4% auf 7.790,80 Punkte. Der südkoreanische Kospi gab leicht um fast 0,1% auf 2.861,92 Punkte nach.

Am Freitag legte der S&P 500 um 0,5 % auf 5.567,19 zu und erreichte damit den dritten Tag in Folge ein neues Rekordhoch. Der Index hat in diesem Jahr 34 neue Höchststände erreicht und ist um fast 17 % gestiegen. Der Dow Jones Industrial Average stieg um 0,2 % auf 39.375,87, während der Nasdaq-Composite um 0,9 % auf 18.352,76 anstieg.

Der Anleihemarkt war lebhafter. Die Renditen von Staatsanleihen sanken nach dem US-Arbeitsmarktbericht. Zwar stellten Arbeitgeber im letzten Monat mehr Arbeitskräfte ein als erwartet, doch waren es immer noch weniger als im Mai. Die Arbeitslosenquote stieg, das Lohnwachstum verlangsamte sich, und die Regierung korrigierte die Einstellungsdaten der Vormonate nach unten.

Die Daten zeigen, dass das Wirtschaftswachstum der USA aufgrund hoher Zinssätze sich verlangsamt. Diese Entwicklung wird von Investoren als positiv betrachtet, da eine schwächere Wirtschaft die Inflation eindämmen könnte und die Federal Reserve dazu bewegen könnte, ihren Leitzins, der momentan so hoch ist wie seit zwanzig Jahren nicht mehr, zu senken.

Aktuelle Marktbewegungen in Asien und Rekordhoch für S&P 500
  • Der Hang Seng Index in Hongkong ist um 1,3% gesunken
  • Der Shanghai Composite Index fiel um 0,6%
  • Der australische S&P/ASX 200 verlor 0,4%
  • Südkoreas Kospi verringerte sich um fast 0,1%
  • Der S&P 500 erreichte vergangenen Freitag ein Allzeithoch

Die US-Wirtschaft befindet sich derzeit in einem stabilen Zustand, weder im schnellen Wachstum noch im Abschwung. Die Federal Reserve muss bei ihren nächsten Entscheidungen äußerst vorsichtig sein. Investoren fordern baldige und erhebliche Zinssenkungen, um eine Rezession zu verhindern. Gleichzeitig möchten sie jedoch sicherstellen, dass die Inflation nicht wieder ansteigt.

Der Arbeitsmarktbericht deutet darauf hin, dass die Federal Reserve die Zinssätze wahrscheinlich später in diesem Jahr senken wird. Diese Erwartung führte dazu, dass die Rendite der zweijährigen Staatsanleihen von 4,71 % auf 4,60 % fiel. Auch die Rendite der zehnjährigen Staatsanleihen sank von 4,36 % auf 4,27 %, ein Rückgang gegenüber ihrem Höchststand von 4,70 % im April. Diese Veränderungen sind wichtig für den Anleihemarkt und tragen zur Unterstützung der Aktienkurse bei.

Die Preise für US-Rohöl sanken um 20 Cent auf 82,96 Dollar pro Barrel, während Brent-Rohöl um 7 Cent auf 86,47 Dollar pro Barrel fiel. Der US-Dollar legte im Vergleich zum japanischen Yen zu und stieg von 160,72 auf 160,96 Yen.

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