Amanda Knox kündigt Wahrheitskampf nach neuer Verleumdungsverurteilung an
BerlinAmanda Knox wurde erneut der Verleumdung für schuldig befunden.
Amanda Knox wurde erneut für schuldig befunden, falsche Anschuldigungen gegen Patrick Lumumba erhoben zu haben. Lumumba wurde zunächst für zwei Wochen wegen Mordverdachts inhaftiert. Die Polizei ließ ihn frei, nachdem sie sein unumstößliches Alibi bestätigt hatte.
Hintergrund des Falls
Rudy Hermann Guede von der Elfenbeinküste wurde für den Mord an Meredith Kercher schuldig gesprochen. Er verbüßte 13 Jahre einer 16-jährigen Haftstrafe. Amanda Knox war ebenfalls in mehrere rechtliche Auseinandersetzungen im Zusammenhang mit diesem Fall verwickelt.
Einzelheiten der neuen Verurteilung
Knox ging am Mittwoch vor das Gericht in Florenz. Das Gericht sprach sie erneut schuldig, weil sie falsche Aussagen über Lumumba gemacht hatte. Zuvor hatte das höchste Gericht Italiens eine neue Verhandlung angeordnet, nachdem der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte Probleme in Knox' Fall festgestellt hatte. Diese betrafen eine lange Nacht des Verhörs ohne Anwalt oder guten Dolmetscher.
Details der Anklage
Während des Verhörs beschuldigte Knox in zwei von der Polizei getippten Aussagen Lumumba, die sie später auch unterschrieb. Das Obergericht entschied jedoch, dass nur vier handschriftliche Seiten von Knox, die sie am nächsten Tag verfasste, im neuen Verfahren verwendet werden durften. In diesen Seiten versuchte Knox, ihre Aussagen zurückzunehmen.
Knox' Antwort
Knox' Verteidigung
Knox behauptet, dass intensiver Druck von Seiten der Polizei sie dazu brachte, Lumumba zu beschuldigen. Sie bezeichnet die Vorgehensweise der Polizei als Missbrauch und Misshandlung. Sie sagt, es sei die schlimmste Erfahrung ihres Lebens gewesen und habe sie verrückt gemacht und ihr das Vertrauen in sich selbst genommen.
Wichtige Punkte
- Knox wurde erneut wegen Verleumdung von Lumumba verurteilt.
- Guede wurde des Mordes an Kercher schuldig gesprochen und verbüßte 13 Jahre Haft.
- Der Oberste Gerichtshof ordnete eine Wiederaufnahme des Verfahrens aufgrund von Menschenrechtsverletzungen an.
- Knox beschuldigte Lumumba unter dem Druck der Polizei während des Verhörs.
- Im neuen Verfahren durften nur die handgeschriebenen Seiten von Knox berücksichtigt werden.
Knox verspricht, weiter nach der Wahrheit zu suchen.
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