Ex-UN-Manager schuldet Millionen wegen Finanzskandals und Vorteilsannahme

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Durch Johannes Müller
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Stapel von Geld mit einem Emblem der Vereinten Nationen.

BerlinEhemaliger UNO-Beamter muss Millionen zurückzahlen

Ein früherer Beamter der Vereinten Nationen, Vitalii Vanshelboim, wurde von einem UNO-Tribunal angewiesen, 58,8 Millionen Dollar zurückzuzahlen, die in verdächtigen Finanzgeschäften verloren gingen. Vanshelboim, der zuvor als Beigeordneter Generalsekretär tätig war, geriet wegen finanziellen Fehlverhaltens bei seiner Arbeit bei UNOPS in Schwierigkeiten. Untersuchungen deckten nicht offengelegte Abmachungen und Vorteile auf, die ethische Bedenken hervorriefen und die Finanzen der Organisation schwer belasteten.

Der Bericht des Tribunals hob mehrere wesentliche Probleme hervor.

Geheime finanzielle Verbindungen mit dem Geschäftsmann Kendrick, ein zinsfreier, revolvierender Kredit in Höhe von 2 Millionen Dollar von ihm, nicht bekannte Zahlungen an Vanshelboims Familienmitglieder und die Nutzung von Kendricks Kreditkarten für persönliche Ausgaben.

Skandal erschüttert UNOPS: Ein bedeutender Finanzskandal bei UNOPS wurde öffentlich, als die Organisation, die sich um Projektmanagement und Beschaffung im Auftrag der Vereinten Nationen kümmert, massive finanzielle Verluste entdeckte. Vanshelboim, ein hochrangiger Verantwortlicher, hatte die Aufgabe, finanzielle Angelegenheiten sorgfältig zu verwalten, versagte jedoch laut dem Tribunal in dieser Pflicht. Er arbeitete heimlich mit Kendrick zusammen und führte UNOPS in riskante Investitionen, die letztendlich scheiterten. Dadurch verlor die Organisation fast 63,6 Millionen Dollar, was sowohl ihre finanziellen Mittel als auch ihren Ruf erheblich beeinträchtigte, obwohl geringe Beträge durch Zinsen und Gebühren teilweise zurückgewonnen wurden.

Diese Situation verdeutlicht die Bedeutung von Transparenz bei den finanziellen Angelegenheiten internationaler Organisationen, insbesondere wenn es um globale Entwicklungsprojekte geht. Sie stellt ein Beispiel dafür dar, wie höchste Führungskräfte für schlechtes Management und Fehlverhalten zur Rechenschaft gezogen werden können. Aufgrund dieser Erkenntnisse steht die UN unter verstärktem Druck, ihre internen Abläufe zu verbessern und die Einhaltung ethischer Standards strikt zu gewährleisten.

Antonio Guterres, der Generalsekretär, äußerte Zufriedenheit über das Urteil, da es das Engagement der Organisation zeigt, ihre Mitarbeiter für ihr Handeln zur Verantwortung zu ziehen. Dieser Fall unterstreicht das umfassendere Bestreben, Korruption zu verhindern und Vertrauen wiederherzustellen. Obwohl Vanshelboim gegen die Entscheidung Berufung einlegt, bleiben Fragen zu Schwächen in großen internationalen Organisationen und der zukünftigen Vermeidung von finanziellen Fehlverhalten offen. Die Beteiligung nationaler Behörden deutet darauf hin, dass die Auswirkungen über die UN hinausreichen und möglicherweise zu bedeutenden Verfahrensänderungen innerhalb von UNOPS und im gesamten UN-System führen könnten.

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