Rassistische Texte lösen landesweite Ermittlungen aus: Sklaverei und Bedrohungen

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Ernst Müller
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Brennendes Papier mit rassistischen Botschaften und Protestplakaten.

BerlinRassistische und bedrohliche Textnachrichten wurden an Minderjährige und Universitätsstudenten in über zehn Bundesstaaten, darunter Südstaaten, Oklahoma und der District of Columbia, gesendet. Diese Nachrichten verwenden beleidigende Sprache und beziehen sich auf die Sklaverei, was erhebliche Besorgnis und Ermittlungen darüber auslöst, wer sie versendet und aus welchem Grund.

Viele Gemeinschaften sind durch den Erhalt dieser Nachrichten verärgert worden. Zu den Empfängern gehören:

Schülerinnen und Schüler aus der Mittelschule in Montgomery County, Pennsylvania. Studierende an bedeutenden Universitäten wie der Clemson University in South Carolina und der University of Alabama. Studierende an historisch afroamerikanischen Bildungseinrichtungen wie der Fisk University in Tennessee.

Behörden und Bürgerrechtsorganisationen reagieren schnell. Die Polizei in Clemson und Springfield, Missouri, wurde informiert. Mobilfunkunternehmen bemühen sich, die Verbreitung dieser Nachrichten zu stoppen. Außerdem untersucht die Geheimdiensteinheit der Metropolitan Police in Washington D.C., wer verantwortlich für diese Online-Belästigung ist.

Nick Ludlum von der CTIA erklärt, dass die Funkindustrie Maßnahmen ergreift, um diese Nachrichten zu stoppen. Politiker und Verfechter digitaler Rechte, wie David Brody von der Lawyers’ Committee for Civil Rights Under Law, untersuchen, ob Bürgerrechtsgesetze auf diese Aktionen anwendbar sind.

Diese Botschaften sorgen nicht nur für unmittelbare Besorgnis; sie sind Anzeichen für ein größeres gesellschaftliches Problem. Sie ähneln früheren Versuchen, Afroamerikaner einzuschüchtern und auszugrenzen. Bürgerrechtler betonen, dass diese Aktionen von anhaltender rassistischer Feindseligkeit zeugen. Die Nachrichten erscheinen außerdem nach einer Präsidentschaftswahl mit hohen politischen Spannungen, was auf Absichten hindeutet, rassistische Konflikte zu schüren.

Margaret Huang vom Southern Poverty Law Center und Derrick Johnson von der NAACP äußern deutliche Kritik an diesen Botschaften. Sie betonen die Notwendigkeit, Hassrede zu bekämpfen und ihre Normalisierung zu verhindern. Diese Situation verdeutlicht den fortwährenden Bedarf, wachsam gegenüber rassistisch motivierten Bedrohungen zu bleiben.

Diese Vorfälle verdeutlichen, wie schwierig es ist, Online-Plattformen für alle Menschen sicher zu gestalten, unabhängig von ihrer Herkunft oder Hautfarbe. Dabei spielen sowohl Bürgerrechtsorganisationen als auch die Polizei eine wesentliche Rolle, um diese schädlichen Aktivitäten zu bekämpfen und das Vertrauen in Kommunikationssysteme zu stärken.

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